Internationalität ist ein Kennzeichen der Modebranche: Trends aus den großen Metropolen wie Paris, New York oder London verbreiten sich blitzschnell über digitale und soziale Medien in den letzten Winkel der Welt. Doch wer fertigt eigentlich die Kleidung und die Schuhe, die wir tagtäglich tragen? Und unter welchen Bedingungen?
Diese und ähnliche Fragen diskutierten 160 (Nachwuchs)-Journalistinnen und Journalisten gemeinsam mit Fachleuten während der 15. Bildkorrekturen-Konferenz in Leipzig. „Bildkorrekturen“ ist eine Medien-Lernwerkstatt, die alljährlich entwicklungsrelevante Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Vom 23. bis 25. November 2017 stand das Thema Mode und Entwicklung im Vordergrund.
Internationale Expertinnen und Experten aus der Mode-und Textilbranche unter anderem aus Usbekistan, Albanien, Uganda und Rumänien boten spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag und die Situation in ihren Ländern. Zudem wurde kontrovers über Folgen der fortschreitenden Globalisierung in der Branche diskutiert.
Vor und während der Bildkorrekturen produzierten teilnehmende Journalistinnen und Journalisten eigene Print- und audiovisuelle Beiträge und thematisierten bestehende Spannungsfelder in der journalistischen Berichterstattung. Es waren sechs verschiedene journalistische Ausbildungsstätten und Hochschulen aus Sachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen beteiligt: die Universitäten in Leipzig, Bamberg und München sowie die Deutsche Journalistenschule München, die Deutsche Welle Akademie sowie, erstmals, die Akademie für Mode und Design (AMD) in Düsseldorf.