„Die Inszenierung zeigt sehr authentisch die Geschichten von Flüchtlingen, so wie sie täglich in Düsseldorf zu hören sind.“ So die Schirmherrin Miriam Koch, Flüchtlingsbeauftragte der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Hoch über der Stadt beginnt der inszenierte Rundgang durch Düsseldorf Oberbilk. Mit einem Audio Guide ausgerüstet werden die Theaterbesucherinnen und Theaterbesucher via Kopfhörer auf eine Fußreise geschickt. Die Stimme, die zu hören ist, leitet die Richtung ihrer Schritte, weist auf Besonderheiten und Hintergründe hin, führt zu Spielorten entlang der Route – und erzählt eine Fluchtgeschichte. Die Besucherinnen und Besucher lauschen den Lebensgeschichten von Rajana, Sami, Halima oder Burhan. Sie kamen aus Somalia, dem Irak, Syrien oder Afghanistan.
Walter Schmidt, der Bezirksbürgermeister, freute sich darüber, dass so viele Menschen aus dem Stadtteil in die Theaterinszenierung eingebunden sind und so auch der interkulturelle Zusammenhalt in Oberbilk gestärkt wird.
So wird man zum Beispiel in ein islamisches Bestattungsinstitut geführt und lernt die muslimischen Traditionen kennen. Die traditionelle islamische Beerdigung ohne Sarg ist erst seit kurzem in Deutschland erlaubt. Unter anderem deswegen haben viele Muslime ihre Angehörigen bisher zu Hause beerdigen lassen.
Am Ende treffen sich alle Teilnehmenden in dem Café Salam, wo man sich über das Erlebte bei einem Minztee austauschen kann. Mit dabei waren auch Nicolaus Kern, Vorsitzender des Landtagsauschusses für Europa und Eine Welt, Renate Hendricks, Sprecherin für Eine Welt Politik der SPD-Landtagsfraktion und Dr. Christian Engel, Referatsleiter Entwicklungspolitische Inlandsarbeit in der Staatskanzlei NRW.
Weitere Aufführungen: 17./24./25. Juni 2015 um 17:30 bis 19:30 Uhr und 13. Juni 2015 um 12:00 bis 14:00 Uhr