„Rwanda Through My Lens. HEIMAT aus der Perspektive eines ruandischen Fotografen“ ist der Titel einer Fotoausstellung von Shaban Masengesho, die vom 5. bis 17. Dezember, in den Räumen des Peng in Mainz gezeigt wird. Sie stellt die Menschen Ruandas und ihren Alltag in den Mittelpunkt. Den Auftakt der Ausstellung bildete eine Vernissage mit Diskussionsrunde. Der Einladung zur Ausstellungseröffnung folgten rund 80 interessierte Gäste.
Ungewohnte Einblicke in die unterschiedlichen Lebensstile, Bildungs- und Arbeitsrealitäten, Kultur und Infrastruktur fangen Impressionen aus dem ganzen Land ein – von der Hauptstadt Kigali bis hin zu den ländlichen Gebieten und den Flüchtlingslagern, in denen Menschen aus Burundi und dem Kongo Zuflucht finden.
Shaban Masengesho arbeitet seit 2014 als freier Fotograf. Während seiner Zeit als Bundesfreiwilliger in Mainz wurde er immer wieder mit den stereotypen Bildern von Afrika als dem verlorenen Kontinent, der von Hungerskrisen, Bürgerkriegen und Aus-beutung geprägt ist, konfrontiert. Zurück in Ruanda begegneten ihm dann von seinen Landsleuten die idealisierenden Vorstellungen von Europa. „Durch die Fotoausstellung möchte ich den Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, sich ihr eigenes Bild von Ruanda zu machen, meine Sicht auf mein Land ermöglichen“. „Fotografie ist für mich eine Welt mit nur einer Sprache“, so der Fotograf.
Die Ausstellung wird von Engagement Global - Außenstelle Mainz, dem Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda e.V., Peng e.V. und Zugvögel e.V. unterstützt.