Zum Einstieg verdeutlichen die Referentinnen und Referenten – unter anderem anhand der Corona-Pandemie – die Zugangsproblematik von Arzneimitteln. Mit einer Mischung aus theoretischen Inputs und Praxisberichten werden die Teilnehmenden in die Thematik eingeführt. Am zweiten Kurstag, Freitag, 6. Mai 2022, werden die Rahmenbedingungen, also Versorgung und Regulierung, in den Blick genommen. Ein weiteres Diskussionsthema ist die ungleiche Verteilung, abhängig von der geographischen Lage. Ergänzt wird dies durch ein Frage-Antwort-Gespräch mit Schwerpunkt auf die Vor- und Nachteile von Medikamentenspenden.
Nicht nur die Verteilung von Arzneimitteln birgt Fallstricke, schon in der Produktion und Patentierungen werden geographische Differenzen und Herausforderungen augenfällig. Daher wird im dritten Kurs der Reihe, am Donnerstag, 12. Mai 2022, unter anderem der Pharmaindustrie nachgespürt sowie Optionen debattiert, öffentlich geförderte Forschung zu sichern. Darauf aufbauend haben die Teilnehmenden am Freitag, 13. Mai 2022, die Möglichkeit, sich über bedarfsgerechte Forschung zu informieren und klinische Studien aus ethischer Sicht zu diskutieren. Am Donnerstag, 19. Mai 2022, stehen Transparenz und Zugang zu Informationen im Mittelpunkt. Am fünften und letzten Kurstag werden die Perspektiven von Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten berücksichtigt. Außerdem auf der Agenda: Korruption.
Wer sich schon vorab einen Eindruck von den Themen verschaffen will, kann in den begleitenden Podcast zur Seminarreihe „Stimmen zur Arzneimittelversorgung im Globalen Süden“ reinhören.