Am Anfang stand eine Studie „Kommunale Entwicklungspolitik in Deutschland: Studie zum entwicklungspolitischen Engagement deutscher Städte, Gemeinden und Landkreise“. Dr. Jürgen Wiemann, zu der Zeit stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), und Dr. Stefan Wilhelmy, Projektleiter in der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), hatten die Studie konzipiert und fachlich begleitet. Schon bei ihrer Publikation 2009 weckte sie über die Bundesrepublik hinaus Aufmerksamkeit für das Potenzial, das Kommunen in die Entwicklungszusammenarbeit einbringen. Und schon damals gab es eine Einladung aus Österreich, vom Parlamentarischen Nord-Süd Dialog, Wien/Linz.
Doch erst im Dezember 2011 wurde ein Vortrag realisiert und Dr. Wilhelmy stellte die SKEW bei der Parlamentarischen Enquete des Bundesrates zum Thema „Föderalistische Aspekte in der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit“ vor. Auf besonderes Interesse stieß dabei die Struktur der SKEW, die eine enge Einbindung von Kommunen, Nichtregierungsorganisationen und Ländern sowohl bei der Gestaltung als auch bei der Umsetzung von Programmen ermöglicht und auf Themen wie Klimapartnerschaften, Migration und fairer Handel sowie faire Beschaffung fokussiert. Mit Interesse wurde auch aufgenommen, dass die SKEW zukünftig in eine größere Organisation integriert ist, die sich die Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements gerade in der Entwicklungszusammenarbeit zum Ziel gesetzt hat.