Die Angebote von Engagement Global reichen von der Beratung über die Vermittlung erfahrener Referentinnen und Referenten bis zur finanziellen Unterstützung für Veranstaltungen. Am Anfang aber steht die Information, wer diese Angebote nutzen kann. Diesen Service bot die digitale Informationsveranstaltung am 8. Februar 2022, zu der die Aussenstelle Berlin von Engagement Global eingeladen hatte.
Zugeschaltet hatten sich Fachleute aus den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Umweltpädagogik, Naturschutz und andere. Die Aussenstelle präsentierte neben der eigenen Arbeit eine Auswahl des breiten Angebotsspektrums von Engagement Global: das niedrigschwellig finanziell fördernde Aktionsgruppenprogramm (AGP); das Referentinnen vermittelnde Programm Bildung trifft Entwicklung (BtE), sowie das Projekt Global nachhaltige Kommune der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW).
Die Erwartungen an die Veranstaltung formulierte eine Teilnehmende so: „Die Programme von Engagement Global sind mir ein Begriff, aber ich habe Lust, mehr und Genaueres zu erfahren. Deswegen freue ich mich über das heutige Angebot. Toll, die Programme so serviert zu bekommen. Zugleich ist es auch spannend und schön, mit anderen Aktiven zusammenzukommen, um zu sehen wer wo und wie aktiv ist.“
Fachreferentinnen aus den Programmen beantworteten direkt alle Fragen, die es zu den formalen und inhaltlichen Rahmenbedingungen und den förderfähigen Projektbeispielen gab. Breakout Rooms boten die Möglichkeit, sich individuell beraten zu lassen oder sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.
Eine zentrale Frage war, wie lokale Umweltthemen förderfähig werden können – nämlich beispielsweise durch einen Perspektivwechsel mit Fokus auf globale Zusammenhänge und die Frage nach globaler Gerechtigkeit. Besprochen wurde auch, welche Umweltthemen beispielsweise Referentinnen oder Referenten von BtE durch ihre Perspektive aus dem Globalen Süden mit entwicklungspolitischen Aspekten sinnvoll ergänzen können.
Wie das Projekt Global Nachhaltige Kommune Brandenburg zeigte: Kommunen können nicht nur einen großen Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele leisten. Sie erringen auch einen Wettbewerbsvorteil, wenn Nachhaltigkeitsberichte verpflichtend werden und Fördermittel an das Vorhandensein von Nachhaltigkeitsstrategien geknüpft sind.
Einige Teilnehmende sahen sich vor allem in der Rolle von Multiplikatorinnen, die den Akteuren ihrer Netzwerke beratend zur Seite stehen und Fragen zu Fördermöglichkeiten beantworten können. Daraus resultierten weitere Nachfragen, speziell zu den Förderkriterien des Förderprogramms entwicklungspolitische Bildung (FEB).