Wie können Journalistinnen und Journalisten zur Umsetzung der Agenda 2030 und den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung beitragen und wie lässt sich über die Nachhaltigkeitsziele berichten? Rund 130 (Nachwuchs-) Journalistinnen und Journalisten kamen von Donnerstag, 21., bis Samstag, 23. November, zur „Bildkorrekturen“ in Leipzig zusammen und widmeten sich genau diesen Fragen. Unter dem Motto „Nachhaltige Entwicklungsziele Weltweit. Umsetzung und Medienberichterstattung“ setzten sich die Teilnehmenden in Workshops damit auseinander, wie sich die 17 Ziele in Deutschland, aber auch weltweit, umsetzen lassen können.
Die Journalistinnen und Journalisten diskutierten gemeinsam mit Fachleuten aus Vietnam, Bosnien, Brasilien und Deutschland während der 17. Bildkorrekturen über Möglichkeiten, die Sustainable Development Goals, kurz SDG, in ihre Berichterstattung zu integrieren. In den Workshops wurden eigene Ideen zur Umsetzung der entwicklungspolitischen Ziele entwickelt und die eigene Rolle als Journalistin und Journalist reflektiert.
Ziel war es, länderbezogene stereotype Bilder zu hinterfragen und zu korrigieren. So lernten die Teilnehmenden beispielsweise, dass Brasilien einen größeren Anteil erneuerbarer Energien hat als Deutschland. Die Stadt Hoi An in Vietnam hat elektrische Autos (TukTuks) eingeführt. Ihre Partnerstadt Wernigerode hat dies zum Vorbild genommen und ihre Schlossbahn ebenfalls auf Elektro umgestellt. Nur einige wenige Beispiele wie deutsche Partner von ihren Partnern im globalen Süden lernen können.
Vor und während der Bildkorrekturen produzierten teilnehmende Journalistinnen und Journalisten eigene Print- und audiovisuelle Beiträge und thematisierten bestehende Spannungsfelder in der journalistischen Berichterstattung. Es waren verschiedene journalistische Ausbildungsstätten und Hochschulen aus Sachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen beteiligt: die Universitäten in Leipzig, Bamberg und München sowie die Deutsche Welle Akademie.