Die Tagung „Education is the key-Towards a Global Post-2015 Agenda for Sustainable Development” lud Vertreter der Zivilgesellschaft, von Universitäten, Ministerien und Forschungseinrichtungen aus Deutschland zu einem fachlichen Austausch mit dem ESD-Netzwerk. ESD steht für Education for Sustainable Development (Bildung für Nachhaltige Entwicklung), einem Programm, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und Engagement Global gGmbH in Kooperation seit 2011 durchführen. Im ESD-Netzwerk arbeiten Indien, Mexiko, Südafrika und Deutschland zusammen, um Bildung für nachhaltige Entwicklung voranzubringen.
Ein Ziel der Veranstaltung war es, neue Wege aufzuzeigen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in dem Spannungsfeld von steigender sozialer Ungleichheit, Klimawandel und ungleicher Verteilung von Konsumgütern, grundlegende Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten vermitteln kann. So betonte Dirk Messner vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in seiner Eröffnungsrede die Notwendigkeit, das bereits vorhandene Expertenwissen so aufzuarbeiten, dass auch zukünftige Generationen verstehen können, welche Auswirkungen unser Lebensstil für Menschen in anderen Teilen der Welt haben kann. Investitionen in neue Formen internationaler Kooperation zwischen Staaten und Ökonomien, zwischen Hochschulen und Unternehmen, zwischen Schule, Eltern und Gemeinden seien nötig, damit dieses Wissen auch zur aktiven Mitgestaltung von Veränderung führt.
Die Tagung eröffneten Dr. Bernhard Felmberg, Unterabteilungsleiter „Zivilgesellschaft, Kirchen und Wirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Professor Dr. Esther Kibuka-Sebitosi, University of South Africa für das ESD-Netzwerk, Dr. Günther Taube, Leiter der Abteilung „Bildung, Gesundheit, Soziale Sicherung“ bei der GIZ und Hauptgeschäftsführerin von Engagement Global, Gabriela Büssemaker.
Einigkeit herrschte unter den Teilnehmenden darüber, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung und ihre Förderung durch starke regionale, nationale und vor allem internationale Netzwerke zentrale Aktionsfelder einer neuen Post-2015 Agenda sein sollten. Das internationale ESD-Programm leistet einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung. In einem Leadership Training werden junge Führungskräfte aus den beteiligten Ländern Indien, Südafrika, Mexiko und Deutschland vom ESD Expert Net darin unterstützt, in ihren Institutionen Innovationen umzusetzen.
Die Tagung war eine Kooperation von Engagement Global gGmbH, der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).