Horb hat seit 2014 mit Unterstützung des Klimapartnerschaftsprojektes eine Partnerschaft mit Belo in Kamerun aufgebaut. Die Jury begründete ihre Nominierung mit dem strategisch angelegten Engagement, den weitreichenden Perspektiven und nicht zuletzt den besonderen Erfolgen bei der Wiederaufforstung. 4,5 Hektar Wald wurden mit 5.000 in Afrika heimischen Pflanzen aufgeforstet, zwei Ranger eingestellt für den nachhaltigen Waldschutz.
Jena und das nicaraguanische San Marcos pflegen seit 1998 eine Städtepartnerschaft, die sie im Zuge des Projektes „50 Kommunale Klimapartnerschaften“ 2012 bis 2014 intensivierten. Damals hatten beide Städte ein gemeinsames umfangreiches Handlungsprogramm entwickelt und setzen seitdem vielfältige Projekte um – von der Aufforstung über Biogas- und Photovoltaikanlagen bis zur Wasserversorgung. Die Jury beeindruckte insbesondere die Projektvielfalt zur nachhaltigen Infrastruktur sowie der Umstand, dass Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen diese Projekte flankieren.
Solingen, seit drei Jahrzehnten aktiv engagiert in internationalen Beziehungen insbesondere mit Jinotega in Nicaragua und mit Thiès im Senegal, überzeugte die Jury durch den „Weg zu multilateralen Nachhaltigkeitsnetzwerken auf drei Kontinenten“ und das „beharrliche Engagement der Verwaltung, der kommunalen Unternehmen und der Bürgerschaft“. Die kommunale Klimapartnerschaft von Solingen und Thiès hat seit 2013 zu einem gemeinsamen Handlungsprogramm geführt und einem seit 2016 geförderten Projekt zu Aufforstung und Erosionsschutz. In der Partnerschaft von Solingen und Jinotega werden zwei Infrastrukturprojekte zu nachhaltigen Wasser- und Abwasserversorgung und regenerative Energieträger gefördert.