Am 10. Dezember ist der Internationale Tag der Menschenrechte. Zu diesen Rechten gehören bürgerliche und politische Freiheits- und Beteiligungsrechte, aber auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, wie das Recht auf Arbeit oder Gesundheit. Der Gedenktag ruft in Erinnerung, dass die Einhaltung dieser Rechte auch im 21. Jahrhundert noch nicht selbstverständlich ist. Das gilt zum Beispiel für die Textindustrie.
Mit der Veranstaltung „Textilproduktion in Kambodscha und im Globalen Süden“, die im Sommer 2022 in Braunschweig stattfand, machte der Verein Sahakom e.V. auf die Hintergründe und Folgen der Produktion von billiger Kleidung und auf die oftmals damit einhergehenden verheerenden Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzung aufmerksam.
Die Referentin Lisa Ramershoven von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) informierte die Teilnehmenden über die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Textilindustrie in Kambodscha, der Region Südostasien und weltweit. Sie zeigte auf, wie einzelne Akteure, Herausforderungen und Lösungsansätze zusammenhängen. Im Anschluss an den fachlichen Input bot die Veranstaltung Raum, um Fragen zu stellen und Lösungsansätze zu erörtern.
Der gemeinnützige Verein Sahakom e.V. wurde von ehemaligen weltwärts-Freiwilligen gegründet und unterstützt die Aktivitäten im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung der kambodschanischen Nichtregierungsorganisation New Future for Children (NFC). Gemeinsam setzen sich beide Organisationen für einen verstärkten Süd-Nord-Freiwilligenaustausch ein. Sahakom e.V. bietet darüber hinaus in Deutschland regelmäßig Informations- und Bildungsveranstaltungen zu Themen mit Bezug zu Kambodscha an, um ein differenziertes Bild von dem südostasiatischen Land zu vermitteln und zu Perspektivwechseln anzuregen.