Die Dialogreihe „Ukrainian Vibes - European Public Sphere“ hatte das Ziel, junge Menschen zu motivieren, an politischen Prozessen teilzunehmen und gemeinsam Ideen für Europa zu entwickeln. Der Verein Democracy International (DI), die Nichtregierungs-Organisation National Ecological Centre of Ukraine (NECU) und die gemeinnützige Organisation Change Communication organisierten dafür von April bis Oktober 2021 vier Online-Workshops und drei offene Diskussionen. Unterstützt wurden sie dabei von vier Teilnehmenden des Programms ASA global, von denen zwei aus Deutschland und zwei aus der Ukraine kamen.
Das internationale Projekt vertiefte nicht nur die ukrainisch-deutsche Partnerschaft – knapp die Hälfte aller Teilnehmenden kam aus der Ukraine –, sondern erreichte auch Bürgerinnen und Bürger aus insgesamt 36 Ländern, die ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen zu Europa in den Dialog einbrachten. Die Workshops konzentrierten sich auf Teilnehmende zwischen 14 und 21 Jahren, die nach Inputs von Expertinnen und Experten über Themen rund um Demokratie, Nachhaltigkeit und europäische Integration diskutierten. Ein besonderer Fokus lag dabei immer wieder auf dem Gastland Ukraine.
Im zweiten Teil wurde die Veranstaltung für alle Altersgruppen geöffnet. Insgesamt 172 Teilnehmende sammelten Ideen für grünen Tourismus, machten Vorschläge, wie die Ukraine in die EU eingegliedert werden könnte, und stellten sich ein besseres Bildungssystem in Europa vor. Die Ergebnisse mündeten in einen Ideenkatalog, der an europäische Politikerinnen und Politiker versendet wurde.
Die Dialogreihe – die in diesem Jahr mit neuen ASA-Teilnehmenden fortgesetzt wird – zeigt, wie Demokratie gestärkt wird durch gesellschaftliche Teilhabe und nicht zuletzt auch durch uneingeschränkten Zugang zu Informationen. Als Teil des ASA-Programms setzt das Projekt ein Zeichen für partnerschaftliche Zusammenarbeit und zivilgesellschaftliches Engagement, das besonders in Kriegszeiten von hoher Bedeutung ist.