„Damit die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele Wirklichkeit für jede Einzelne und jeden Einzelnen überall auf der Welt werden, müssen wir innovativer werden, was die Art angeht, wie wir die Ziele kommunizieren, Partnerschaften aufbauen und die Menschen ins Zentrum von Aktionen vor Ort und in der Welt stellen“, betonte Sarah Poole, UN Development Programme (UNDP).
Was können wir neu denken und tun, um die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen?
Hierzu fand vom 1. bis 3. März 2017 das erste Global Festival of Ideas for Sustainable Development im World Conference Center in Bonn statt. Dort trafen sich 800 internationale Aktivisten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Organisationen, Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, um Ideen und Ansätze für die Umsetzung der 17 Ziele zu entwickeln.
Die Herausforderung scheint klar zu sein. Wie also die Idee in den Köpfen der Menschen verankern? Für Dr. Ingolf Dietrich, Beauftragter für Nachhaltige Entwicklung beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), ist der erste Schritt, die einzelnen Ziele mit der Lebenswirklichkeit der Menschen zu verknüpfen. Umwelt oder Migration sind Themen, die Menschen emotional bewegen, die Verbindung mit nachhaltiger Entwicklung ist jedoch kaum jemanden bewusst. Hier kommt Medien, Journalisten und Kommunikationsfachleuten eine besondere Rolle zu.
In verschiedenen Sessions - gemeinsam von Engagement Global mit der Stadt Bonn organisiert - wurde diskutiert: Wie vermittelt man die 17 Ziele verständlich? Welchen Einfluss haben Fake News in der Diskussion? Was können Influencer im Social Web für die Nachhaltigkeitsziele tun? Und wie erreicht man die, die man bisher nicht erreicht? Der Weg dahin – da waren sich viele Teilnehmende einig – ist es, das Thema Nachhaltigkeit positiv zu besetzen, und eine Vision davon zu schaffen, wie wir leben wollen.