Gleich zwei Projektgruppen nahmen am 17. März 2017 aus der Hand von Dr. Christian Engel, Repräsentant der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW), ihre Zertifikate für die Zusatzqualifizierung „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit“ entgegen. An der Feier nahmen rund 40 Personen teil. Neben ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit“ und denjenigen, die im April 2017 nach Haiti reisen, waren die Leiterin des Berufskollegs, Elke Terbeck sowie Ingo Schabrich, Kreisdirektor des Kreises Viersen, und der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer, einer der drei Schirmherren des Haiti-Projektes, anwesend.
Die Idee zu „Schüler bauen für Haiti“ entstand im Religionsunterricht einer Maurerklasse des Rhein-Maas-Berufskollegs Kempen: Nach dem schweren Erdbeben in Haiti am 12. Januar 2010 wollten die angehenden Maurer die Menschen dort aktiv unterstützen. Seither reist jährlich eine Gruppe aus Studierenden und jungen Berufstätigen nach Haiti. Ihr Einsatz wird finanziell bezuschusst über das NRW-Landesprogramm Konkreter Friedensdienst. Im Jahr 2016 wurde die Gruppe erstmalig über die Zusatzqualifizierung „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit“ gefördert und erhielt eine gezielte Vor- und Nachbereitung für ihren Einsatz.
In Addis Abeba/Äthiopien arbeitete 2016 eine Gruppe von fünf Auszubildenden vier Wochen in der Behindertenwerkstatt Signum Vitae mit. Sie absolvieren eine sogenannte betreute Ausbildung, begleitet durch die IMBSE GmbH – Institut für Modelle beruflicher und sozialer Entwicklung. Über ihren Aufenthalt haben die Auszubildenden sehr eindrücklich in einem Blog berichtet (Link siehe unten).