Am 21. September – dem Internationalen Friedenstag – setzt sich die organisierte Zivilgesellschaft jedes Jahr weltweit mit ihrem Beitrag für eine friedliche und gerechte Welt auseinander. Auch in Berlin haben moveGLOBAL e.V. und die Berliner Außenstelle von Engagement Global Interessierte und Engagierte am 40. Jahrestag des Weltfriedenstages zum gemeinsamen Austausch eingeladen. „Why Peace Matters – Frieden auf der entwicklungspolitischen Agenda stärken“ war Titel und Ziel des Treffens am Dienstag, 21. September 2021. Denn schon die Präambel der Agenda 2030 betont, dass Frieden und nachhaltige Entwicklung niemals getrennt voneinander erreicht werden können. Die Agenda 2030 wurde 2015 mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDG) von den Vereinten Nationen verabschiedet.
Rund 20 Teilnehmende diskutierten in mehreren Runden intensiv über die eigenen Handlungsmöglichkeiten im Rahmen ihrer Arbeit sowie die notwendigen politischen Rahmenbedingungen. Auch über die Rolle migrantischer Organisationen wurde gesprochen, um die Anknüpfungspunkte für weiteres gemeinsames Engagement im Kontext von Entwicklung und Frieden herauszuarbeiten. Die Teilnehmenden betrachteten für die Auslandsarbeit vor allem Armutsbekämpfung als ein ihnen nahestehendes, friedensrelevantes und entwicklungspolitisches Handlungsfeld.
Für die Inlandsarbeit stellte sich vor allem die Frage, wie „good practices“ der Friedensarbeit in die Bildungsarbeit integriert werden können, um ein ganzheitliches Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Entwicklung, Frieden und Sicherheit vermitteln zu können. Das einstimmige Ergebnis: Am nächsten Weltfriedenstag sehen wir uns wieder, denn es gibt nicht nur viel zu tun, dass die Welt friedlicher wird, sondern auch viel, was wir dafür tun können!