Am 5. Dezember wird seit 1986 der Internationale Tag des Ehrenamtes gefeiert. An diesem Tag soll das Engagement all der Menschen gewürdigt werden, die tagtäglich freiwillig helfen – sei es bei der Freiwilligen Feuerwehr, in karitativen Einrichtungen oder bei der Betreuung von Geflüchteten. Laut einer Umfrage des Deutschen Zentrums für Altersfragen haben im Jahr 2014 in Deutschland rund 30 Millionen Menschen über 14 Jahren ein Ehrenamt ausgeübt, die meisten von ihnen in Sportvereinen.
Auch Engagement Global unterstützt zivilgesellschaftliches Engagement. Die Fachstelle für entwicklungspolitische Beratung und Vernetzung, die Mitmachzentrale (MMZ), ist dabei die erste Anlaufstelle für Interessierte. Sie informiert zu Möglichkeiten des entwicklungspolitischen Engagements im In- und Ausland. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MMZ beraten sowohl Einzelpersonen als auch Kommunen, Schulen, Vereine, Unternehmen und andere zivilgesellschaftliche Akteure. Sie unterstützen bei der Vernetzung, vermitteln Ansprech- und Kooperationspartner und verweisen auf Finanzierungsquellen.
Darüber hinaus führt die MMZ in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren Veranstaltungen zu verschiedenen Aspekten des entwicklungspolitischen Engagements durch.
So zum Beispiel auch am 4. Deutschen Engagementtag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Veranstaltung findet von Donnerstag, 5. bis Freitag, 6. Dezember 2019 unter dem Motto „Keine Frage des Alters! Engagement aller Generationen“ in Berlin statt. Martin Block, Abteilungsleiter der MMZ, moderiert dort einen Workshop zum Thema „Staffelübergabe – Wie in ehrenamtlichen Organisationen die Kooperation der Generationen gelingen kann“. Der Workshop wird in Zusammenarbeit mit dem Weltladen-Dachverband e.V. und dem Eine Welt Netz NRW e.V. durchgeführt.
Im Workshop wird den Fragen nachgegangen, welche Erwartungen die verschiedenen Generationen an ehrenamtliches Engagement haben, wie sich Engagement-Formen, Ehrenamtskulturen und technische Möglichkeiten in den letzten Jahrzehnten verändert haben und wie die Generationen voneinander lernen und profitieren können, um den Generationenwechsel erfolgreich durchzuführen. „Wir stellen fest, dass es viele lang gewachsene, ehrenamtlich organisierte Vereine gibt, die händeringend Nachwuchs suchen, weil die Engagierten zu alt werden. Andererseits gibt es viele Jüngere, die sich gerne freiwillig engagieren möchten, aber oft anders als gewohnt. In dem Workshop besprechen wir die Gelingensbedingungen, wie beide Generationen voneinander lernen und profitieren können, damit sich die Vereine stabilisieren und ihre Arbeit verstetigen“, so Martin Block.