Räume zum Nachdenken: Kunstinstallationen und Lesungen, Debatten und Performances genauso wie Workshops und Vorträge laden zum kritischen Denken, zu Gesprächen und Auseinandersetzungen ein. Zu finden sind sie derzeit auf der documenta fifteen. Die Räume kreiert hat unter anderem die Más Arte Más Acción (MAMA). Die Mitglieder der Non-Profit-Kulturstiftung kommen aus Kunst, Wissenschaft, Literatur und Aktivismus, sind sozial und ökologisch engagiert. Auf der Documenta teilen sie in unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksweisen ihre Arbeit, etwa zu Klimagerechtigkeit, den Problemen des Fortschritts oder rassistischer Gewalt.
Der von ihnen geschaffene Ort ist das MAMA Doc Space, das sie zusammen mit dem Atelier Va Lieshout (AVL) gestaltet haben. Die Zusammenstellung aus umfunktionierten Fahrzeugen und Zelten sowie einer Reihe auf dem Gelände verteilter Baumstümpfe bilden die Basis für ihr vielschichtiges Programm. Dessen Schwerpunkte benennen die Kunstschaffenden als „Klimagerechtigkeit und Umweltrecht, Erinnerung und der Friedensprozess in Kolumbien, alternative, nicht-kapitalistische Lebensweisen in biodiversen Gebieten, afro-filmische Erzählungen und Extraktivismus“.