Vereine haben es in Zukunft einfacher, Anträge für die Förderung ihrer Projekte zu stellen. Auch das Schreiben von Sachberichten und entsprechenden Finanznachweisen ist vereinheitlicht worden. Das neue gemeinsame Verfahren wurde von der Arbeitsgruppe „Geberabstimmung in der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit“ erarbeitet. Es hilft Vereinen und Gruppen, ihre Anträge zur Förderung ihrer Projekte klar und eindeutig zu beschreiben und erleichtert die Antragstellung bei Ko-Finanzierungen. Von Engagement Global sind das Förderprogramm entwicklungspolitische Bildung (FEB) und das Aktionsgruppenprogramm (AGP) an der Arbeitsgruppe beteiligt.
Mit der abgestimmten Förderpraxis reagierte die Arbeitsgruppe darauf, dass es im Bereich der Beantragung, Förderung und Abrechnung immer wieder zu Problemen und Unsicherheiten auf Seiten der Antragsteller kam. Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe zentrale Begriffe zu Finanzen sowie zur Projektplanung, Ziel- und Wirkungsorientierung in zwei Glossare zusammengetragen. Eine Übersicht über die Förderbedingungen der beteiligten Geldgeber wurde ebenfalls erarbeitet.
In der Arbeitsgruppe sind neben Engagement Global, die niedersächsische Bingo-Umweltstiftung, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, Katholischer Fonds und die Stiftung Nord-Süd-Brücken vertreten. Seit Mitte 2014 arbeitet darüber hinaus die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) mit. Die Arbeitsgruppe tauscht sich regelmäßig über Förderrichtlinien, Antragsformate, Finanzierungsgrundlagen und Optimierung der Praxisabläufe der Projektförderung aus.