Marginalisierung, Klimawandel und Ressourcenabbau bedrohen in besonderem Maße die Lebensweise und -grundlage von indigenen Völkern, also von rund 370 Millionen Menschen weltweit. Unter ihnen sind auch Kinder, die ein besonderes Recht auf den Schutz vor Gewalt und Diskriminierung, auf eine gesunde Umwelt und kulturelle Praxis haben sollten.
Die Nichtregierungsorganisationen (NRO) Ceprosi in Peru und Ayni in Bolivien haben es sich, in Zusammenarbeit mit terre des hommes, zum Ziel gemacht, die Rechte der indigenen Jugend zu unterstützen. Ein gemeinsames Projekt der NRO, gefördert vom Programm bengo von Engagement Global, verwirklicht Maßnahmen im Bereich interkulturelle Bildung und Gewaltprävention, um die in den Ländern existierenden Gesetze zu stärken.
Der Weltkindertag in Deutschland macht jedes Jahr darauf aufmerksam, dass es trotz der Gesetze viele junge Menschen gibt, die unter prekären oder bedrohlichen Bedingungen leben. Kinder und Jugendliche in ohnehin schon marginalisierten Gruppen, wie etwa den indigenen Gemeinden, sind in besonderem Maße von Gewalt und Diskriminierung betroffen. Sie leiden verstärkt unter den Folgen des Klimawandels sowie unter der geringen Wertschätzung ihrer Kultur und dem damit einhergehenden Wissensverlust. Mädchen tragen zudem das Risiko geschlechtsbedingter Diskriminierung.