Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ zeichnet Projekte aus, die auf eine faire, nachhaltige und zukunftsfähige Welt einzahlen. Wenn die Schülerinnen und Schüler in ihrem Wettbewerbsbeitrag zudem die Perspektive von Menschen im Globalen Süden in besonderem Maße einbeziehen, können sie sich den Sonderpreis „Hoffnungsträger“ sichern, der von den zivilgesellschaftlichen Partnern des Wettbewerbs vergeben wird. In der zehnten Runde des Schulwettbewerbs gelang dies der fünften Klasse der Realschule im Kreuzviertel in Münster.
Bei ihrem Projekt „‘Hum yajrun!‘ Akim und sein Bruder rennen... Eine Geschichte von Flucht und Hoffnung und was wir damit zu tun haben… Bilderbuchkino mit Theaterszenen und Augenzeugenberichten“ setzten die Fünftklässlerinnen und -klässler fiktive Geschichten aus Werken, die sie im Unterricht gelesen haben, kreativ in Szene und brachten eigene Erfahrungen mit ein. Mitschülerinnen und Mitschüler aus Syrien, Afghanistan und dem Irak berichteten von ihren Erlebnissen. Die Kinder sprachen alle gemeinsam über ihre Ängste und Hoffnungen und lernten, dass es jenseits ihrer eigenen Sicht noch andere Perspektiven gibt.
Für das Projekt interviewten sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig, filmten Antworten und hielten Erzähltes als gezeichnete Bildergeschichten fest. Auch Rollenspiele wurden genutzt, um Erlebtes darzustellen und die Ängste und Hoffnungen der Klasse auszudrücken. Die Kinder filmten all diese Elemente und fügten sie am Ende zu einem Film zusammen, der Themen rund um Flucht und Migration für andere erfahrbar macht.