Vergangenen Freitag wurde im Mainzer Rathaus gefeiert: 20 Jahre Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für die lokale Agenda 21 mit der Eröffnung der Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ und einer Modenschau besonderer Art.
Eröffnet hatte die Ausstellung der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling. Dr. Sabine Gresch, die Koordinatorin der Lokalen AGENDA 21, führte durch 20 Jahre Engagement der Mainzer Bürgerinnen und Bürger, die sich nun auch für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 einsetzen.
Die Modenschau wurde in Kooperation mit der Außenstelle von Engagement Global in Mainz präsentiert, die auch den neu aufgelegten Textilführer „Öko-fair shoppen in Mainz“ unterstützte. Engagement Global hatte bereits die erste Auflage des Mainzer Einkaufsführers für öko-faire Mode unterstützt, die schon nach wenigen Monaten vergriffen war. Nun liegt die zweite Auflage vor: Neue Geschäfte sind hinzugekommen, Adressen wurden ergänzt.
„Das Interesse an ökologisch produzierter und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellter Kleidung ist in Mainz erfreulich groß“, sagte Clemens Hachgenei, Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik im Amt für Stadtentwicklung. „Immer mehr Menschen wollen verantwortungsvoll einkaufen. Die gestiegene Kenntnis über Produktionsbedingungen in der Bekleidungsindustrie führt zu einer hohen Nachfrage von sozialverträglich produzierter Kleidung. Denn durch bewusste Kaufentscheidungen kann jeder Einfluss nehmen auf die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern“, so Hachgenei.
„Öko-fair Shoppen“ präsentiert innovative Ideen, Eigenproduktionen von Mainzer Labels und Second-Hand-Shops. Beim Blick auf die Kleidungsstücke selbst zeigt sich: Das angestaubte Image, das öko-faire Klamotten einst hatten, ist passé. Immer mehr Labels setzen neben frischem Design auch auf Sozial- und Umweltverträglichkeit. Mode und verantwortungsvolles Einkaufen stehen in Mainz nicht im Widerspruch.
„Öko-fair shoppen“ liegt in den Ortsverwaltungen und den beteiligten Geschäften sowie in Cafés und Bars in Mainz aus. Im pdf-Format findet man den Textilführer immer aktuell auf der Internetseite der Fairtrade-Stadt Mainz.
