Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global gGmbH freut sich als Veranstalter des Wettbewerbs „Hauptstadt des Fairen Handels 2013“ über positive Ergebnisse, schon bevor die Jury tagt. Zum 10-jährigen Jubiläum des Wettbewerbs haben sich 70 Städte und Gemeinden aus Deutschland beworben. Das sind 8 mehr als beim letzten Mal und so viele wie noch nie. Weiterer Rekord: 30 Teilnehmer sind zum ersten Mal dabei.
Bei den Bewerbungen lassen sich zwei positive Trends feststellen. Zum einen beteiligen sich immer mehr kleinere Kommunen. Fast zwei Drittel dieser Kommunen haben weniger als 100.000 Einwohner. Zum anderen ist der Faire Handel inzwischen immer fester in den Rathäusern verankert. 92 Prozent der Städte und Gemeinden haben dafür einen festen Ansprechpartner, mehr als die Hälfte sogar ein festes Team. Eine Auswirkung davon ist, dass inzwischen 61 Prozent der am Wettbewerb teilnehmenden Kommunen bei der bundesweiten Fairen Woche mitmachen. Zum Vergleich: 2011 waren es nur 36 Prozent.
Insgesamt wurden in diesem Jahr 843 Projekte eingereicht. Die meisten sind im Bereich Informations- und Öffentlichkeitsarbeit angesiedelt, ein Drittel haben mit kommunaler Beschaffung zu tun. Gestiegen ist im Vergleich zum letzten Wettbewerb 2011 die Zahl der Projekte zu entwicklungsbezogener Bildung und zu Fairem Stadtmarketing.
Beteiligt haben sich diesmal Kommunen aus 13 Bundesländern. Mit 17 Städten und Gemeinden ist Baden-Württemberg am häufigsten vertreten, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 13.
Der Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ wird seit 2003 alle zwei Jahre von der SKEW ausgeschrieben und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. In den vergangenen zehn Jahren haben 139 Kommunen teilgenommen, die insgesamt 243 Bewerbungen und 2.557 Projekte abgegeben haben.
In diesem Jahr wird die „Hauptstadt des Fairen Handels“ am 18. September 2013 bekanntgegeben. Außerdem werden vier Hauptpreise in verschiedenen Kategorien vergeben und 100.000 Euro Preisgeld verteilt. Für fünf Projekte gibt es Sonderpreise, die mit 1.000 Euro dotiert sind.