Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ist vorbei. Und die Frage bleibt: Wie nachhaltig können solche Großveranstaltungen sein? Programme wie das Host City Programm der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global gehen das Thema der Nachhaltigkeit bereits im Vorfeld an. So tauschten sich Experten aus Brasilien und Deutschland bereits während der Vorbereitungen zur Weltmeisterschaft (WM) aus. Und auch während der WM gab es Unterstützung vor Ort: Marianne Hoffmann, ehemalige Koordinatorin des Hamburger WM-Büros für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006, war zu Gast im WM-Büro in Salvador. Brigitte Rottberg, ehemalige Fachbereichsleiterin Logistik im WM-Büro der Stadt Kaiserslautern, begleitete mit Thomas Wehr, einstiger Leiter des WM-Büros der Stadt Nürnberg, das WM-Büro in Manaus.
Dort tauschten sie Erfahrungen mit den brasilianischen Partnerinnen und Partnern aus und lernten brasilianische Gesundheits-, Sicherheits- und Nachhaltigkeitskonzepte rund um die WM kennen sowie das Freiwilligenprogramm „Brasil Voluntário“. Dieses Freiwilligenprogramm wurde von Brasilien parallel zum FIFA Freiwilligenprogramm ins Leben gerufen und schulte Freiwillige bereits zwei Jahre vor der WM. Brigitte Rottberg ist überzeugt: „Menschen sind die wichtigste Voraussetzung, damit Veranstaltungen und Projekte dieser Größenordnung gelingen können und ihr eigenes, individuelles Gesicht bekommen.“
Die brasilianischen Partner betonten die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ämtern und unterschiedlichen Organisationen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene während den Vorbereitungen zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. „Diese Erfahrungen tragen sicherlich auch in der Zukunft zu einer verbesserten Zusammenarbeit untereinander bei“, sagte ein Teilnehmer.