Vergangene Woche fiel der Startschuss für die vierteilige Veranstaltungsreihe „17 Ziele für REWE“, die sich speziell an Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und-botschafter der REWE Group West richtet. In den Seminaren sollen den kaufmännischen Angestellten die 17 Ziele für Nachhaltigkeit, kurz SDG (Sustainable Development Goals), nähergebracht werden, um das Thema Nachhaltigkeit in den Märkten zu verbreiten.
Der Auftakt fand im Schokoladenmuseum in Köln statt. Moderiert wurde der Seminartag von Markus Pfeil, der auch dafür sorgte, dass sich die 20 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Filialen zu Beginn näher kennenlernten. Begrüßt wurden die Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und -botschafter von Annette Imhofff, Geschäftsführerin des Schokoladenmuseums, Hanno Rieger, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Group West sowie von Dagmar Maur, Abteilungsleiterin von Engagement Global. Unter den Leitfragen, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet und inwieweit es das eigene Leben betrifft, tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Motivation und ihre Erwartungen an das Seminar aus.
Kerstin May, verantwortlich für Strategie und Projekte zum Thema Nachhaltigkeit bei REWE, berichtete außerdem von den aktuellen Entwicklungen des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit. Dabei stand vor allem das Thema Verpackungen im Vordergrund. Kerstin May erläuterte am Beispiel der Salatgurken, wie komplex das Auspacken von bislang eingeschweißtem Obst und Gemüse ist. Mit 268 Millionen Kundenkontakten pro Jahr wurde allen Anwesenden außerdem bewusst, wie groß die Reichweite von SDG-geschulten kaufmännischen Angestellten allein bei Rewe West sein kann.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen hatten die Nachhaltigkeitsbotschafterinnen und -botschafter die Möglichkeit, an einer Führung durch das Schokoladenmuseum teilzunehmen, mit besonderem Blick auf das Thema Nachhaltigkeit. „Schokolade ist ein Paradebeispiel, vor allem für die Ursachen des Kolonialismus bis hin zur Verpackung“, so Hanno Rieger. Anschließend gab Manfred Belle, Eine Welt-Fachpromotor für SDG, einen umfangreichen Input zu den Nachhaltigkeitszielen. Er skizzierte die historische Entstehung der Nachhaltigkeitsziele, von den 60er Jahren bis hin zur UN-Resolution von 2015.
Daraufhin konnten die Teilnehmenden im zweiten Teil des Seminars selbst aktiv werden: Mit Spielen und Aktionen zur Nachhaltigkeit fanden sie schnell einen praktischen Zugang zur Thematik. In Übungen, angeleitet von Ana Lucía Montes, Referentin bei Bildung trifft Entwicklung (BtE) von Engagement Global, entwickelten die Teilnehmenden selbst Ideen und Ansätze, wie sie sich für die 17 Ziele einsetzen und diese als Botschafterinnen und Botschafter in die Supermärkte tragen können. „Jeder Mensch braucht Ziele“, so Herr Kuzdibaev, der sich seit drei Jahren als Nachhaltigkeitsbotschafter in einer Kölner Filiale engagiert.
Das zweite Modul wird voraussichtlich am 11. September 2019 am Naturgut Ophoven in Leverkusen stattfinden, dieses Mal mit dem thematischen Schwerpunkt auf Energie und Klima.
Auch an der Woche der Nachhaltigkeit im Schokoladenmuseum vom 30. Mai bis 7. Juni 2019 wird sich Engagement Global mit einem Informations-und Mitmachstand beteiligen.