Joána Klug, Projektkoordinatorin Rhein.Main.Fair und zuständig für das Projekt der FairenKita, sowie die freie Bildungsreferentin Ines Fehrmann lieferten in ihren jeweiligen Workshops Tipps für eine lehrreiche Vermittlung der Themen an Kinder wie Eltern und Personal. Beim Vernetzungsangebot während der fairen Mittagspause verdeutlichten Gundula Büker und Karin Wirnsberger vom Entwicklungspädagogischen Informationszentrum EpiZ in Reutlingen, dass „bio nicht gleich fair und fair nicht gleich bio ist“. In einem Vortrag über die prekären Produktions- und Lieferbedingungen in der Industrie sensibilisierte Maik Pflaum, Referent für Spielzeug bei der Christlichen Initiative Romer (CIR) für den unterschützten Bereich und stellte die von ihm gegründete Fair Toys Organisation vor, die sich für Fairness in der Spielzeugindustrie stark macht.
Birgit Becker ist Kinderphilosophin und Nachhaltigkeitspädagogin und spielte mit den Teilnehmenden ihres Workshops „Philosophieren mit Kindern zu ‚fair‘ und ‚gerecht‘ - ein Schätzspiel mit Schokolade. Dabei lud sie dazu ein, eigene Wertvorstellungen zu überdenken. „Beim Philosophieren mit Kindern müssen wir unsere Moralvorstellungen komplett zurückstellen und den Kindern Raum für ihre Gedanken geben. Und genau das ist auch das Schwierigste dabei“, wusste Birgit Becker.
Das Team der FairTrade-Kochshow kochte live vor den Bildschirmen während der Mittagszeit zwei Gerichte, die sich im Kita-Kontext mit den Kindern zusammen leicht nachmachen lassen, und zeigten zudem Kurzfilme über die verwendeten Produkte und Herkunftsländer. Visuell reisten die Kochshow-Teilnehmenden nicht nur nach Tansania, Kuba, Eswatini (ehemals Swasiland) und Marokko, sondern konnten durch die gefilmten Begegnungen die Menschen hinter den fair gehandelten Produkten kennenlernen und die Bedeutung des fairen Handels einmal mehr verstehen.