1954 empfahlen die Vereinten Nationen ihren Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Tag für Kinder einzurichten. Seither steht der Weltkindertag am 20. September ganz im Zeichen der Stärkung von Kinderrechten und der Vernetzung zwischen Kindern und Jugendlichen weltweit. Engagement Global unterstützt Projekte zu diesen Themen ganzjährig mit verschiedenen Programmen.
Das Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB) etwa förderte im Jahre 2022 eine Schultour und die jährliche Jugendkonferenz der Kindernothilfe e.V. FEB unterstützt in Deutschland durchgeführte Projekte, die lebensnah und anschaulich über entwicklungspolitische Themen aufklären und zeigen, wie sich Bürgerinnen und Bürger entwicklungspolitisch engagieren können. Engagement Global begleitet beratend bei der Projektumsetzung – von der Antragstellung bis zum Verwendungsnachweis. Projektmittel werden bereitgestellt für Seminare und Tagungen, Projekttage an Schulen, Ausstellungen, Theaterstücke und viele andere Formen lebendiger Bildung.
Während der Schultour besuchten Jugendliche aus Kindernothilfe-Projekten in Pakistan und Südafrika neun Schulen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und sprachen mit insgesamt über 2.500 Schüler*innen über die globale Klimakrise und ihre Folgen. Die Jugendlichen, die sich in ihrer Heimat in Schulclubs zu Umweltschutz und Klimawandel engagieren, teilten Einblicke in den Alltag von Jugendlichen im Globalen Süden und schilderten ihre Erfahrungen mit der Flutkatastrophe in Pakistan im September 2022 und der Überschwemmung in KwaZulu-Natal in Südafrika im April 2022. Durch die Berichte, Fotos und Kurzfilme konnten die Teilnehmenden aus Deutschland ihre Perspektive auf den Klimawandel wechseln.
Anschließend fand die internationale Jugendkonferenz der Kindernothilfe e.V. in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus Südafrika und Pakistan in Duisburg statt. 57 Jugendliche aus Deutschland und den Partnerländern nahmen daran teil und sprachen in interaktiven Workshops zum Thema „Klimakrise und Kinderrechte“. In verschiedenen Workshops zu den Themenschwerpunkten „Klima global“, „Klimakrise und Kinderrechte“ und „Action!“ beschäftigen sich die Jugendlichen mit der Klimakrise in Südafrika und Pakistan sowie mit Klimagerechtigkeit. Sie entwickelten ein Onlinespiel zum Klimawandel und gestalteten ein Müll-Bild, das die Klimakrise widerspiegelt.
Zudem entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam Handlungsempfehlungen rund um die Klimakrise. Diese richteten sich an die Vereinten Nationen und die Regierungen von Südafrika, Deutschland und Pakistan. Einige Wochen nach der Konferenz stellten südafrikanische und pakistanische Jugendliche die Empfehlungen und Inhalte der Konferenz in einem digitalen Side Event im deutschen Pavillon der UN-Klimakonferenz COP 27 vor.