Ein Fachseminar zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel bildete am Montag, 11. März 2013, den Auftakt eines einwöchigen Besuchs kommunaler Repräsentanten aus Rio de Janeiro/Brasilien und Corinto/Nicaragua in Köln. Rio und Corinto sind Partnerstädte Kölns und aktiv in dem Projekt „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“.
Die Delegationen diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern der Kölner Stadtverwaltung sowie mit Kölner Unternehmen und Akteuren der Zivilgesellschaft ihre Erfahrungen bei Klimaschutz und -anpassung. Im Besonderen ging es dabei um Fragen zu Energiemanagement, Abfallwirtschaft, Hochwasserschutz, CO2-Bilanzierung und Einbindung der Zivilgesellschaft.
Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters begrüßte die Delegationen am Nachmittag bei einem feierlichen Empfang. Anlass war auch das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Köln und dem nicaraguanischen Corinto, das durch seinen Bürgermeister, Herrn Absalón Martínez Navas, vertreten war. Oberbürgermeister Roters hob dabei die Bedeutung des Projekts „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ für die Stadt Köln und ihre Partnerstädte hervor.
Während des einwöchigen Besuchsprogramms werden die brasilianischen und nicaraguanischen Gäste die Arbeit der Kölner Unternehmen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Energie, Hochwasserschutz und Mobilität vor Ort kennenlernen. Workshops am Ende der Woche bieten Raum, um Bilanz zu ziehen und die nächsten Schritte zu formulieren. Denn der Kern des Projektes „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ ist es, gemeinsame Handlungsprogramme zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu erstellen.
„50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von Engagement Global /Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW durchgeführt. Delegationsreisen sind ein wichtiges Instrument dieses Projekts. Aktuell gibt es 23 aktive Klimapartnerschaften zwischen deutschen Kommunen und Partnern in Afrika und Lateinamerika.