In der vergangenen Woche besuchte eine dreiköpfige Delegation aus Matagalpa, Nicaragua, ihre Partnerstadt Wuppertal. Ihr Anliegen: Erfahrungen und Vorhaben Wuppertals auf den Gebieten des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel kennenzulernen und Themenfelder für die zukünftige Zusammenarbeit zu identifizieren. Die Delegation wurde von der stellvertretenden Bürgermeisterin María Elena Ocampo angeführt.
Das einwöchige Besuchsprogramm war kompakt und informativ: Besichtigungen, Gespräche und Workshops zu Themen wie Hochwasserschutz, Umweltbildung, Abfallwirtschaft und erneuerbare Energien. In einem Workshop mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, kommunalen Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wurden Anknüpfungspunkte für den weiteren Austausch und gemeinsame Maßnahmen erarbeitet. Die Einrichtung und der Betrieb von Frühwarnsystemen im Hochwasserschutz beispielsweise ist für beide Kommunen ein zentrales Thema.
Diese Besuche sind ein wichtiger Bestandteil des Projektes „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“, das von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt wird. Innerhalb dieses Projektes arbeiten derzeit 23 Klimapartnerschaften deutscher Kommunen mit Partnern aus Afrika und Lateinamerika daran, gemeinsame Handlungsprogramme zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu erstellen.