Jens Martens führte mit einem Impuls zu „dem vergessenen“ SDG – dem ländlichen Raum – in die Thematik ein. Der Geschäftsführer des Global Policy Forums führte aus, dass auch, wenn die Entwicklung des ländlichen Raums kein eigenes SDG sei, viele SDG auch auf ländliche Räume anwendbar seien. Drei Exkursionen in die Umgebung Brandenburgs boten einen konkreten Einstieg zu verschiedenen Perspektiven auf ländliche Räume, darunter die Bereiche Ressourcen, Umgang mit Land und Leuten, Ernährungssysteme und Biodiversität.
Die Möglichkeiten des Online-Formats nutzend, sind an den weiteren Tagen Referierende aus drei Kontinenten mit Vorträgen und Workshop-Beiträgen zugeschaltet worden und haben mit ihren Impulsen aktiv die Perspektive des Globalen Südens und insbesondere auch die von Frauen eingebracht. Die indigene Umwelt- und Menschenrechtsverteidigerin Patricia Gualinga verdeutlichte, dass das Wissen von Indigenen integriert werden müsse als Bestandteil der Lösung, wie die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können. Basis dazu sei ihr Verständnis von lebendigen Wäldern und ihre sehr spezielle Beziehung zur Natur. Teilnehmende waren von Patricia Gualingas Vortrag nachhaltig beeindruckt und nahmen die Botschaft in der gemeinsamen Auswertung auf: „Auf in die Praxis. Nicht nur theoretisieren!“