Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, besuchte mit Staatssekretär Dr. Friedrich Kitschelt und Mitarbeitenden zum ersten Mal Engagement Global.
Zur Begrüßung lobte Bundesminister Müller die bisherige Leistung von Engagement Global: „Sie sind eine großartige Organisation und ein wichtiger Botschafter für uns nach draußen in die Gesellschaft. Sie arbeiten sehr engagiert und dafür möchte ich Ihnen danken. Wir setzen stark auf Sie in unserer Arbeit und möchten, dass Sie sich weiterentwickeln.“
Als wichtiges Anliegen beschrieb er, dass entwicklungspolitische Themen noch breiter in der Öffentlichkeit gestreut werden sollen. Denn Themen wie Klimaschutz, Fairer Handel, Nachhaltigkeit und Armutsbekämpfung gehen uns alle an. Ein besonderer Fokus solle hierbei auf Schulen gelegt werden. Wie der Minister betonte, sei auch sein Interesse für diese Themen in jungen Jahren geweckt worden.
Ein weiterer Fokus läge hierbei auch auf deutschen Städte und Kommunen: Momentan sind nur fünf Prozent der deutschen Kommunen entwicklungspolitisch engagiert. Kommunen sind bedeutende Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie haben viel Fachwissen in Bereich von städtischen Dienstleistungen wie zum Beispiel in der Verwaltung, Wasser- und Energieversorgung. Eines der Ziele von Engagement Global ist es, Städte und Kommunen für nachhaltige und faire Beschaffung zu beraten und zu qualifizieren. Denn mit einem Volumen von 200 Milliarden Euro in der Beschaffung – von Kugelschreiber bis hin zu Feuerwehruniformen - spielen diese eine wichtige Rolle. Der Wettbewerb Hauptstadt des Fairen Handels und kommunale Partnerschaften sind zum Beispiel Angebote von Engagement Global, um Kommunen für entwicklungspolitische Themen zu begeistern.
Anschaulich präsentierten die Abteilungen die vielfältigen Angebote von Engagement Global und zeigten die Vernetzung der verschiedenen Programmkomponenten untereinander auf: Referentinnen aus dem Programm Bildung trifft Entwicklung, die an Schulen gehen und entwicklungspolitische Themen praktisch vermitteln; Vereine und Projekte, die mit weltwärts-Freiwilligen oder ASA-Teilnehmenden, zusammengebracht werden und sich gegenseitig in ihrer Arbeit bereichern und verstärken. Beratungen und Qualifizierungen, die Kommunen, Vereine, Initiativen und Projekte dabei unterstützen, Fördermittel aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wie auch der Europäischen Union zu beantragen.
Bundesminister Müller zeigte sich sehr beeindruckt von der Vielfalt der Angebote: „Sie sind gut, kompetent, toll, bunt und ideenreich. Und mit ihren kreativen Ansätzen gilt es, noch mehr Menschen, Schulen, Betriebe und Kommunen zu erreichen und für entwicklungspolitische Themen zu begeistern. Voller Freude und Offenheit sehen wir Ihrem Engagement als Organisation entgegen und freuen uns auf Ihre Weiterentwicklung.“