Am Mittwoch, 23. September 2020, fand das Forum „Mit BNE in die Zukunft! Erfolgsmodelle im Licht einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) in der deutschen Stiftungsarbeit“ im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost statt.
Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung mit 50 Teilnehmenden von der Deutschen KlimaStiftung und von der Außenstelle Hamburg von Engagement Global im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD). Im EBD-Programm geht es darum zu vermitteln, welche Auswirkungen das Handeln im Globalen Norden auf die Länder des Globalen Südens hat.
Im Fokus des BNE-Forums stand das neue UNESCO-Programm „Education for Sustainable Development: Towards achieving the SDGs“ – kurz „ESD for 2030“. Bildungsakteurinnen und –akteure verschiedener Stiftungen, Verbände und Initiativen waren dazu eingeladen, sich vor diesem Hintergrund auszutauschen und Erfolgsmodelle zur Integration einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in die eigene Bildungsarbeit zu teilen.
Im Laufe des Nachmittags hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, den Leitfragen „Wie kann ich meine Mittel – Geld und Kräfte – am besten für BNE einsetzen?“ und „Wie kann ich mich für BNE engagieren?“ in vier Workshops nachzugehen.
Im Workshop zum Thema „Globales Lernen im Kontext einer BNE“ stellte Eliana Böse das Change Maker-Projekt von CARE Deutschland vor und profitierte selbst vom Austausch mit den Teilnehmenden: „Ich nehme viele Impulse für die eigene Arbeit mit: den Blick zu weiten für neue Zielgruppen und Formate und das Rad nicht neu erfinden zu müssen, da es bereits viele tolle Projekte und Ideen gibt.“ Im Zusammenhang damit betonte sie, dass nur gemeinsam ein Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu schaffen sei.
Tsiry Rakotoarisoa von der Deutschen KlimaStiftung berichtete von den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels in seiner Heimat Madagaskar und sprach darüber, wie er die Themen Klimaflucht und Klimagerechtigkeit im Unterricht an Schulen als Klimabotschafter seines Landes umsetzt.
Im Workshop „ErnährungsBildung“ ging es vor allem um die Frage, was Ernährung mit Klimaschutz zu tun hat und wie es gelingen kann, eigene Ernährungs- und Konsumgewohnheiten zu ändern, um das Klima zu schützen.
Sandra Blessin von der Agrarkoordination berichtete in diesem Zusammenhang von einem Projekt ihrer Organisation zur nachhaltigen Landwirtschaft in Tansania und beleuchtete die Hintergründe der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit. Heike Hanisch vom Umweltzentrum Hannover demonstrierte ganz praktisch, wie Menschen sich klimabewusst ernähren können und warum sie das tun sollten.
Im Anschluss an die Workshops fand eine Förderberatung für interessierte Stiftungen statt, die von der Servicestelle für Stiftungen und Philanthropie von Engagement Global durchgeführt wurde.