Dr. Friedrich Kitschelt, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), zeigte sich bei seinem ersten Besuch von der vielfältigen Arbeit der Engagement Global sehr beeindruckt. Besonders gefielen ihm die kreativen Ansätze der verschiedenen Programme und Angebote bei der Präsentation und deren Visionen für die Zukunft.
Mehr als 30.000 Schülerinnen und Schüler nehmen am Schulwettbewerb des Bundespräsidenten teil. Interessiert schaute sich Staatssekretär Dr. Friedrich Kitschelt einige Exponate an. Nicola Fürst-Schumacher vom Team Schulische Bildung betonte, dass viele teilnehmende Lehrerinnen und Lehrer durch Engagement Global zu entwicklungspolitischen Themen fortgebildet werden, was sich auch in der Ideenvielfalt und Qualität der Exponate widerspiegelt. Per Videobotschaft wurde dem Staatssekretär einen Gruß von einer ASA-Konferenz aus Südafrika im Jahr 2017 übermittelt. Die Teilnehmenden waren darin voll des Lobes über die vielen Meilensteine, die auf dem Weg zur Internationalisierung der entwicklungspolitischen Bildung schon erreicht wurden und die jungen Menschen, die sich in internationalen Lerngemeinschaften den globalen Herausforderungen stellen. Staatssekretär Dr. Kitschelt: „Genau diesen Optimismus brauchen wir, um diese Ziele für die Zukunft umzusetzen.“
Unter dem Titel „Von der Erstberatung zur zukunftsfähigen Projektarbeit“ führte Angela Krug von der Mitmachzentrale den Staatssekretär in die Zukunft. Am Beispiel einer Frau, die sich in Kenia engagieren wollte, zeigte sie auf, wie sich diese mit Hilfe von Engagement Global umfassend informiert, in Seminaren qualifiziert, lernt Förderanträge zu stellen und ihre Idee erfolgreich umsetzt, indem sie sich mit anderen Vereinen hier und in Kenia vernetzt. Diese über mehrere Phasen begleitende Beratung und die Vernetzung mit Partnern auch im Ausland trage entscheidend zur Wirkung des Engagements bei, betonte die Leiterin der Mitmachzentrale.
Niels Albers, zuständig für Förderung von Auslandsprojekten, verdeutlichte in seiner Zukunftsvision das erfolgreiche Zusammenspiel verschiedener Programme. Auch hier ging der Weg von der Idee eines Engagierten aus und führte zur Zusammenarbeit mit einem lokalen Verein im Ausland und der Bildungsarbeit in Deutschland. Hilfreich waren dabei Qualifizierungen zur Projektarbeit und Vermittlung von Know-How zur Antragsstellung von Fördergeldern. Die Verknüpfung von Programmen, die ihr Fachwissen für konkrete Vorhaben einbringen wie der Senior Experten Service, beispielsweise mit dem Programm weltwärts, das junge Freiwillige in Partnerländer entsendet, zeigte: Synergien werden erzielt und bringen den Projekten konkreten Nutzen.
„Ich bin wirklich begeistert von ihren vielen kreativen Ansätzen mit Blick auf die Zukunft. Sie machen sehr deutlich, wie wir das zivilgesellschaftliche Engagement noch mehr verstärken können. Die Verknüpfung zwischen den Programmen und Angeboten sind ein wichtiger Beitrag hierzu“, sagte Staatssekretär Dr. Kitschelt.
Das Potenzial der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit präsentierte Ulrich Held an den Beispielen Klimapartnerschaften und Wettbewerb Hauptstadt des Fairen Handels. Klimaschutz, Umweltfragen und faire Beschaffung werden durch die Beratung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) vielen Kommunen in ihrer Partnerschaftsarbeit näher gebracht. Das Fachwissen deutscher Kommunen zum Beispiel in der Verwaltung und beim Katastrophenschutz wird im Ausland geschätzt und Begegnungen helfen dabei, voneinander zu lernen, unterstrich Ulrich Held.
„Nachhaltige Stadtentwicklung ist ein ganz wichtiges Thema und mit unserer Beratung setzen wir uns deutlich von anderen Ländern ab“, erklärte Staatssekretär Dr. Kitschelt. Abschließend bedankte er sich herzlich bei den Mitarbeitenden: „Sie haben mir heute einen eindrucksvollen Einblick in ihre Arbeit gegeben und diese sehr einfallsreich präsentiert. Das finde ich toll – einfach klasse. Sie verdienen wirklich hohen Respekt für das, was sie in den vergangenen 26 Monaten geleistet haben.“