Wie organisiert man Veranstaltungen nachhaltig? Wie wirkt sich das eigene Essverhalten auf das Klima aus? Und wie kann man Nachhaltigkeit in die Gesellschaft tragen?
Mit Fragen wie diesen setzten sich die Teilnehmenden des vierten NachhaltigkeitsCamps Bonn auseinander, das am Freitag, den 27. September 2019 in Bonn stattfand. Engagement Global lud mit Unterstützung von Bonn.digital alle Interessierten dazu ein, sich in der Wohnwagenlandschaft des BaseCamp Bonn über Nachhaltigkeit auszutauschen.
Als Barcamp ist das NachhaltigkeitsCamp Bonn eine für alle offene Konferenz, bei der die Teilnehmenden nicht nur zuhören, sondern selbst aktiv werden. Die Sessions werden erst am Veranstaltungstag vor Ort angeboten und über einen gemeinsam erstellten Zeitplan organisiert.
So entstanden nach der Vorstellungsrunde zu Beginn der Konferenz 40 Sessions in Form von Vorträgen, Workshops oder Diskussionen, in denen die rund 140 Teilnehmenden eigene Projekte vorstellten, gemeinsam neue Ideen entwickelten und sich vernetzten.
Müllvermeidung, authentisches Nachhaltigkeitsmarketing oder Storytelling zum Klimawandel waren nur einige der Themen, die vergangenen Freitag zwischen bunten Wohnwagen und ausrangierten Schlafwagen diskutiert wurden.
Sophie Schraml stellte beispielsweise die BonnBox vor – eine Art offenen Bücherschrank, in den man Dinge legen kann, die man nicht mehr braucht und mitnehmen kann, was einem gefällt. „Es ist immer wieder schön zu erleben, wie sich andere Menschen über die Dinge freuen, die man selbst aussortiert hat“, erzählte eine Teilnehmerin, die die BonnBox aus Nachhaltigkeitsgründen selbst gerne nutzt.
Inga Trost ging in einem anderen Workshop der Frage nach, wie Nachhaltigkeit in die Zivilgesellschaft getragen werden kann und führte in diesem Zusammenhang gemeinsam mit allen Interessierten verschiedene Spiele zum Globalen Lernen durch. „Beim Globalen Lernen geht es darum, globale Zusammenhänge aufzuzeigen und mit der Lebenswelt der Lernenden zu verknüpfen “, erklärte Trost, die Referentin des Programms Bildung trifft Entwicklung von Engagement Global ist, das genau darauf abzielt.
Zwischen den einzelnen Sessions hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich an einem veganen Buffet zu stärken und sich mit den Menschen vor Ort über eine virtuelle Karte zu vernetzen, um auch nach dem Camp in Kontakt zu bleiben und eventuell sogar gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.