Was bedeutet Globale Entwicklung für mich und was davon kann ich Kindern näherbringen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich rund 30 Grundschullehrkräfte am Freitag, 8. und Samstag, 9. November 2019 im Rahmen der Fortbildung „Nachhaltige Entwicklung – ein Thema für die Grundschule?!“ in Magdeburg.
Die Veranstaltung hatte zum Ziel, die Bedeutung des Themas „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ für den Grundschulunterricht herauszustellen und Lehrkräften Möglichkeiten zur Verankerung im Schulunterricht aufzuzeigen. Die Fortbildung ist ein Angebot des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ und wird von Engagement Global gemeinsam mit dem Cornelsen Verlag durchgeführt.
Nach einem kurzen Kennenlernen in Form eines Speeddatings, erhielten die Teilnehmenden zu Beginn der Fortbildung am Freitagabend einen Einblick in den Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik. Nach einem gemeinsamen Abendessen beschäftigten sich die Grundschullehrkräfte mit dem Thema Nachhaltigkeit. Mittels Mindmapping waren die Teilnehmenden aufgefordert, sich Gedanken dazu zu machen, welche Bedeutung Nachhaltigkeit für sie selbst und in der globalen Perspektive hat und wie die Themen Nachhaltigkeit und Globale Entwicklung Schülerinnen und Schülern im Unterricht vermittelt werden können.
Beim Get-Together, das in Form eines Spieleabends mit ausgewählten Praxisbeispielen aus dem Schulwettbewerb stattfand, bot sich den Lehrkräften zum Abschluss des ersten Tages Gelegenheit, Anregungen und Ideen miteinander auszutauschen.
Der zweite Veranstaltungstag startete mit einer Kurzpräsentation der Mindmapping-Ergebnisse, gefolgt von einem Input zur der Frage, ob und in welcher Form Bildung für nachhaltige Entwicklung bereits ein Thema für den Bereich Grundschule bildet. In einer dreiteiligen, kreativen Workshopphase setzten sich die Teilnehmenden mit einzelnen Themendossiers aus dem Unterrichtsmaterial zur aktuellen Wettbewerbsrunde in Kleingruppen auseinander und betrachteten die Wettbewerbsbeiträge aus vergangenen Runden. Hier konnten sich die Lehrkräfte Inspiration holen, um eigene Ideen zu entwickeln, wie sich Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Grundschulunterricht integrieren lässt – und wie eine eigene Projektarbeit aussehen könnte. Input lieferten dabei auch Tipps zur Beitragserstellung sowie die Vorstellung der Bewertungskriterien zur aktuellen Runde des Schulwettbewerbs. Aufbauend auf den gesammelten Erkenntnissen wurden zahlreiche Anregungen und Ideen zusammengetragen, die nun im Unterricht angewandt und zu einem Wettbewerbsbeitrag weitergedacht werden können.
„Durch die zahlreichen praktischen Beispiele und intensiven Workshopphasen konnte ich viele Anregungen für meinen eigenen Unterricht mitnehmen - nicht nur thematisch, sondern vor allem auch methodisch. Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet war sehr bereichernd. Ein rund um gelungene Veranstaltung.“, resümierte eine Teilnehmerin.