Der Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung, verabschiedet durch die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder, wurde erweitert und aktualisiert. Der Orientierungsrahmen unterstützt in Schulen eine Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Um den Orientierungsrahmen an aktuelle Entwicklungen, wie zum Beispiel der internationalen, von den Vereinten Nationen moderierten Diskussion um die Nachhaltigkeitsziele oder an neuere fachdidaktische Entwicklungen anzupassen, ist er in den allgemeinen Kapiteln aktualisiert worden. Darüber hinaus wurde er um folgende acht Unterrichtsfächer ergänzt: Geschichte, Mathematik, Naturwissenschaften, Neue Fremdsprachen, Kunst, Musik, Sport und Deutsch. Zusätzlich wurde ein Kapitel „Der Lernbereich Globale Entwicklung als Aufgabe der ganzen Schule“ aufgenommen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Schulentwicklung als Aufgabe der ganzen Schule.
Der Orientierungsrahmen vermittelt, dass der Lernbereich Globale Entwicklung Fächer übergreifend angewandt wird und bildet die Grundlage dafür, das Thema globale und nachhaltige Entwicklung im Unterricht zu verankern. Er definiert, wie Globales Lernen in Lehrplänen umgesetzt werden kann, wie Unterricht gestaltet und schulexterne Kompetenz aus dem staatlichen und nichtstaatlichen Bereich beteiligt werden kann.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert die Umsetzung des Orientierungsrahmens in Projekten sowie die Erweiterung und Aktualisierung des Orientierungsrahmens seit 2008. Engagement Global führt dies im Rahmen des KMK-BMZ-Projektes zum Orientierungsrahmen durch. Die Projektgruppe, die für die Aktualisierung zuständig ist, besteht aus Vertreterinnen von KMK, BMZ, den Programm-Durchführenden, aus Fachreferentinnen der Kultusministerien für Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen, Vertreterinnen aus der Wissenschaft (Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik) sowie der Beruflichen Bildung.