Die Stadt Bonn feierte am Samstag, 20. Oktober 2018, auf dem Markt den Tag der Vereinten Nationen. Rund 50 in Bonn arbeitende Institutionen und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, darunter Engagement Global, stellten sich und ihre Beiträge zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung vor.
Wie auch in den vergangenen Jahren stand das Fest unter einem Motto. Dieses Jahr lautete es: „Leaving no one behind“ – Niemanden zurücklassen. Damit lag der Fokus auf den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDG).
Engagement Global präsentierte sich gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Zelt zwei. Am Stand von Engagement Global konnten die Bonnerinnen und Bonner Gespräche über die Arbeit der Organisation und ihren Beitrag zur Umsetzung der 17 Ziele führen. Wer sich zudem selbst entwicklungspolitisch engagieren wollte, erhielt Informationen zu Angeboten wie dem Aktionsgruppenprogramm (AGP), Bildung trifft Entwicklung (BtE) oder dem Konkreten Friedensdienst NRW von Engagement Global.
Großes Interesse bei Jung und Alt rief auch das Glücksrad mit dem Eine-Welt-Quiz hervor. Ein kräftiger Dreher am Rad entschied zunächst über die Kategorie, zum Beispiel „Umwelt & Ernährung“, aus der dann eine Frage aus dem Quiz gestellt wurde. Ein junger Standbesucher, der mit seiner Mutter am Glücksrad sein Wissen über die Eine Welt testen wollte, versuchte sein Glück.
„Wo befindet sich die größte Müllkippe der Welt?“ fragte eine der Mitarbeiterinnen von Engagement Global und gab drei Alternativen: „In Deutschland, in der Wüste oder im Meer?“. „Im Meer, das ganze Plastik ist ja da drin!“ kommt schnell die Antwort von dem Jungen, denn auch er hat begriffen, dass ein Großteil unserer Abfälle, besonders aus Kunststoff, in die Meere gelangt und dort bleibt. Eine praktische Möglichkeit Abfall zu verhindern, sei beim Einkaufen auf die Plastiktüten am Obstregal zu verzichten, so die Mitarbeiterin weiter.
Mit welchen Ansätzen die Bonner Institutionen und Organisationen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung verfolgen, zeigte sich auf dem Bonner Markt am Tag der Vereinten Nationen. In den Gesprächen mit den engagierten Besucherinnen und Besuchern zeigten sich jedoch auch eines: Niemanden zurücklassen ist eine Aufgabe, die nur gemeinsam erreicht werden kann.