Hoch motiviert, voller Elan und mit vielen Ideen im Gepäck trafen am Montag, 26. November 2012, Vertreterinnen und Vertreter der zwölf neuen Klimapartnerschaften in La Fortuna, Costa Rica ein. Zur feierlichen Eröffnung begrüßten Dr. Ernst Martens, der deutsche Botschafter in Costa Rica und Roberto Thompson, Oberbürgermeister von Alajuela, die Teilnehmenden.
Dr. Stefan Wilhelmy, Leiter der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), stellte in seiner Ansprache die Entstehung des Projektes dar. Mit Blick auf eine intensive Phase der Projektentwicklung, den er gemeinsam mit Dr. Klaus Reuter begleitet hat, sagte Dr. Stefan Wilhelmy: "Heute geht für mich auch ein bisschen ein Traum in Erfüllung."
Aus den Kurzvorstellungen der Kommunen wurde die individuelle Situation der jeweiligen Partnerschaften deutlich und deren großes Potenzial für den Austausch. Gemeinsames Ziel ist es, bilaterale Handlungsprogramme zu Klimaschutz und Klimaanpassung zu erstellen. Darin legen die beiden beteiligten Kommunen Aktivitäten fest, die sie im Rahmen ihrer kommunalen Klimapartnerschaft umsetzen wollen.
Nachdem die Leitung das Projekt "50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" vorgestellt hatte, rundete die feierliche Übergabe der unterzeichneten Memorandum of Understanding den Tag ab. Mit dieser Vereinbarung, bekräftigen die beteiligten Kommunen ihre Teilnahme am Projekt "50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" mit der Engagement Global – SKEW.
Der zweite Tag begann mit einer Fachexkursion, bei der die Teilnehmenden eine Biodieselproduktion aus Altöl sowie eine Kooperative von Frauen zur Wertstoffsammlung kennen lernten. Am Nachmittag stellten die Kommunen Lahr und Rio ihre Aktivitäten im Bereich Klimaschutz vor.
Dr. Klaus Reuter präsentierte den Leitfaden Klimapartnerschaft, der den Kommunen einen Orientierungsrahmen für die Erstellung der gemeinsamen Handlungsprogramme bietet. Der Leitfaden beschreibt einen Prozess, der den Aufbau funktionierender Arbeitsstrukturen innerhalb der kommunalen Partnerschaft sowie eine ausführliche Analyse der Ausgangssituation und die darauf aufbauende Priorisierung von Themenfelder der Zusammenarbeit umfasst.