Mehr Verantwortung für die Zivilgesellschaft, strukturierte Qualitätsarbeit und eine neue Programmkomponente für Freiwillige aus den Partnerländern: Diese und andere Entwicklungen im weltwärts-Programm diskutierten 140 Vertreterinnen und Vertreter von Entsendeorganisationen und Rückkehrinitiativen auf der Offenen Trägertagung im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vom 25. bis 26. Oktober 2012.
weltwärts-Akteure informierten sich über Maßnahmenvorschläge, die im Anschluss an die Evaluierung der Pilotphase des Programms erarbeitet wurden. In sieben Arbeitsgruppen entwickelten 90 Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, des BMZ und des weltwärts-Sekretariats diese Maßnahmen. Damit wurde auf die Handlungsempfehlungen des unabhängigen Evaluierungsberichtes reagiert.
Zu den Maßnahmen gehört ein neues Qualitätssystem, in dem sich alle Entsendeorganisationen zu Qualitätsverbünden zusammenschließen sollen, eine Strategie zur Erreichung neuer Zielgruppen, vereinfachte Abrechnungsverfahren sowie eine neue „Süd-Nord“ Programmkomponente durch die zukünftig auch Freiwillige aus den Partnerländern einen Dienst in Deutschland leisten können.
Wichtigste Botschaft der Tagung ist das neue Selbstverständnis der Zusammenarbeit der Akteure: weltwärts ist ein Gemeinschaftswerk der Zivilgesellschaft und des BMZ.
Neben mehr Verantwortung bei der Durchführung für die Entsendeorganisationen bedeutet dies auch eine gemeinsame Sicherung der Qualität sowie ein gemeinsamer Außenauftritt des Programms. Dass die Tagung gemeinsam ausgerichtet wurde, war bereits ein starkes Zeichen für das Gemeinschaftswerk.