In ihren Vorträgen und Diskussionen nach der Filmvorführung stimmten die Expertinnen und Experten überein, dass die Wasser-Lage in Brandenburg – ohnehin schon zweit-trockenstes Bundesland – zunehmend kritischer wird. Die Landschaft sei von Menschen immer mehr entwässert worden und der Bedarf würde weiter steigen. Die Ansiedlung der Tesla Gigafactory habe die Verteilungskonkurrenz verstärkt, wie unter anderem der Wasserverband Strausberg-Erkner betont. Zudem führen die vermehrten Dürrejahre dazu, dass Flüsse und Seen kleiner werden und der Grundwasserspiegel sinkt.
Stafanie Wesch vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung machte in ihrem Vortrag deutlich, wie extrem sich die Klimakrise auf die Menschen in der Sahelzone, eine Übergangszone im Sudan zwischen der Wüste Sahara im Norden und der Trockensavanne im Süden, auswirkt und stufenweise auch die menschliche Sicherheit gefährdet. Anhaltende Trockenzeiten bedeute für Menschen, die in der Land- und Viehwirtschaft tätig sind, existenzielle Not und befördere soziale Unruhen.