So wurden auf der Fachtagung anhand von zahlreichen Beispielen Friedenskonzepte und -prozesse vorgestellt, die mögliche Antworten auf die Frage „Wie geht Frieden?“ geben. In Podiumsgesprächen, Vorträgen und offenen Gesprächsrunden diskutierten Fachleute die verschiedenen Konzepte, hinterfragten bestehende Narrative und benannten auch die Herausforderungen eines ganzheitlichen Friedensprozesses.
Nicht ausgespart wurden die Kontroversen um den Russland-Ukraine-Krieg: Warum gab es 2014 keine Deeskalation in der Ukraine? Ist es vernünftig, sich mit militärischen Mitteln zu wehren? War es ein Fehler, die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen? All das waren Aspekte, denen die Fachleute unter der Leitfrage „Wie geht Frieden?“ nachgegangen sind und den Teilnehmenden so aktuelle Einblicke in das komplexe Feld der Friedensarbeit boten. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem politischen Podium, auf dem die Abgeordnete aus der Region Agnieszka Brugger, Mitglied des Bundestages, und Heike Engelhardt, Mitglied des Bundestags, sowie Norbert Liens, Mitglied des Europäischen Parlaments, Rede und Antwort standen und ihre aktuelle Politik erläuterten.
An die Fachtagung schloss ein Friedenstag mit Mitmachaktionen, Workshops und Ausstellungen an, der weitere Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit dem Thema bot. So zeigte unter anderem die Friedensregion Bodensee e.V. die Ausstellung Friedensklima und der Zivile Friedensdienst stellte sein Fachkräfte-Entsendeprogramm vor und beschrieb, wie sie in Krisenregionen zum Einsatz kommen.