Am Donnerstag, den 29. August 2019, fand die Arbeitstagung „Wirtschaft nachhaltig gestalten – Handlungsmöglichkeiten der Bundesländer“ in Hannover statt. Der Austausch über die Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurde von der Außenstelle Hamburg von Engagement Global in Kooperation mit den fünf norddeutschen Eine-Welt-Landesnetzwerken durchgeführt. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Politik.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele, die im Rahmen der Agenda 2030 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und bis 2030 erreicht werden sollen, zielen darauf ab, extreme Armut, Ungleichheit und Ungerechtigkeit zu beseitigen sowie die Umwelt zu schützen. Bei der Umsetzung der Ziele spielt auch die Wirtschaft eine wichtige Rolle, da sie unter anderem einen Einfluss auf internationale Lieferketten hat.
Ziel der Tagung war es, durch den Austausch von Best-Practice-Beispielen weitere Ideen zu entwickeln, wie die Landespolitik faire und nachhaltige internationale Wertschöpfungsketten fördern kann.
Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Dr. Maria Flachsbarth stellte die aktuellen Entwicklungen im Bereich nachhaltiges Wirtschaften auf Bundesebene vor. Eine dieser Entwicklungen ist der vom BMZ erarbeitete Grüne Knopf - ein Siegel für Textilien, das bereits in Kürze sozial und ökologisch nachhaltig hergestellte Kleidung kennzeichnen soll. In ihrem Grußwort machte Dr. Maria Flachsbarth jedoch deutlich, dass es ohne die Länder und Kommunen keine Umsetzung der Agenda 2030 geben kann. Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung berichtete im Anschluss von seinen Ideen zum nachhaltigen Wirtschaften auf Landesebene.
Im Format eines World Cafés wurden am Nachmittag Themen wie nachhaltige öffentliche Beschaffung diskutiert und in bundeslandspezifischen Gruppen Ideen zum weiteren Vorgehen erarbeitet.
Durch die entstandenen Kontakte zwischen den rund 60 Teilnehmenden, kann der Prozess nun in den Bundesländern fortgesetzt werden.