Jugendliche aus Kenia und Deutschland kämpfen gemeinsam für Gleichberechtigung
Gleichberechtigung bedeutet: Alle Menschen haben die gleichen Rechte – ganz egal, wer sie sind. Weder Geschlecht, Hautfarbe oder Religion, noch Alter, Sexualität oder Herkunft eines Menschen machen dabei einen Unterschied. Das ist in unserem Grundgesetz und in den Menschenrechten festgelegt, auf die sich die Vereinten Nationen geeinigt haben.
Gleichberechtigung global: In der Realität sieht es leider anders aus. Auch 75 Jahre nachdem die Menschenrechte beschlossen wurden, werden viele Gruppen ungleich behandelt. Das trifft besonders Schwarze, Indigene, People of Colour (PoC), Frauen, Personen mit Behinderung und queere Menschen. Ihre Situation verschärft sich durch die aktuellen Krisen oft zusätzlich. Die Corona-Pandemie hat beispielsweise ärmere Menschen und Minderheiten in vielen Ländern besonders hart getroffen – gesundheitlich und wirtschaftlich.
Was hat das mit mir zu tun?
Zahlen und Fakten
20 Prozent (circa) verdienen Frauen weniger im Vergleich zu Männern, weltweit
25 Prozent der nationalen Parlamentssitze weltweit sind von Frauen besetzt
33 Prozent (circa) der Frauen in Deutschland erleben in ihrem Leben physische oder sexuelle Gewalt
44 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit leisten Frauen im Vergleich zu Männern
15 Prozent der Weltbevölkerung leben mit einer Behinderung
70 Länder (circa) weltweit stellen gleichgeschlechtliche Handlungen unter Strafe, in acht Ländern droht dafür die Todesstrafe
Zeit, aktiv zu werden!
Fakten-Check
Wenn es in dem aktuellen Tempo weitergeht, wird es laut dem Global Gender Gap Report noch 131 Jahre dauern, bis Frauen und Männer weltweit vollständig gleichberechtigt sind.
Denkanstoß
Wer aufmerksam ist, wird Ungerechtigkeiten entdecken. Denn Rassismus, Ableismus und Diskriminierung von Frauen und queeren Menschen sind oft im Alltag zu finden. Wie barrierefrei ist eigentlich der eigene Arbeitsplatz? Kann die unbezahlte Care-Arbeit in der eigenen Familie gerechter verteilt werden? Reden Hausbesitzer*innen abfällig über türkische Mieter*innen? Auch kleine Anpassungen wie das Gendern können bewirken, dass Menschen sich berücksichtigt fühlen.
To do
Hinsehen und Handeln statt Wegsehen und Akzeptieren – das ist zentral, um eine gerechtere Gesellschaft zu erreichen. Aber auch Druck auf die, die unsere Gesellschaft politisch gestalten, kann helfen. Jede und jeder kann sich engagieren, um die Gleichstellung aller Menschen voranzubringen: In Vereinen, durch Petitionen und lokale Initiativen.
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