Das neue internationale Städtenetzwerk „Connective Cities“ will eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern und den Erfahrungsaustausch über innovative Lösungen weltweit verstärken. Am 24. Juni 2014 wird „Connective Cities“ (Vernetzte Städte) in Leipzig gestartet.
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt mittlerweile in Städten, Tendenz weiter steigend. Viele Städte haben besonders stark mit Armut sowie mit Umwelt- und Verkehrsproblemen zu kämpfen. Sie entwickeln aber auch häufig besonders innovative Lösungen für diese Probleme. Ziel der neuen Initiative ist es, gute Ideen zu vernetzen, damit von den Lösungen in einer Stadt auch andere Städte profitieren können.
Kooperationspartner von „Connective Cities“ sind der Deutsche Städtetag, Engagement Global und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Entwicklung (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Das Städtenetzwerk will auf vorhandenem Know-how aufbauen und starke Allianzen für die nachhaltige Stadtentwicklung schmieden. Über ein Webportal, das in Leipzig gestartet wird, verschafft „Connective Cities“ Zugang zu weltweiten Erfahrungen. 16 internationale und deutsche Praxisbeispiele werden in Leipzig vorgestellt, zum Beispiel zur Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen durch Bürgerbeteiligung (Indonesien), zum Einsatz erneuerbarer Energien in der Stadtentwicklung (Deutschland) oder zur Entwicklung innovativer Mobilitätskonzepte (Südafrika).
Die Städteplattform zielt darauf, Praktiker und Projektverantwortliche zusammenzubringen, den Erfahrungsaustausch und gemeinsames Lernen zu fördern. Darüber hinaus verschaffen E-Learning, Online-Dialoge, Konferenzen, Workshops, Trainings und Fachinformationsreisen vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu vernetzen.
Städte spielen eine entscheidende Rolle für die weltweite nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung. Gesucht werden ganzheitliche Ansätze für Antworten auf die komplexen Herausforderungen in den Städten: Städte können sich darüber austauschen, wie geschlossene Kreisläufe funktionieren und wie sich der Verkehr umweltverträglich steuern und sich die Energieeffizienz verbessern lässt. Auch die Frage, wie Städte gesellschaftliche Integration und soziale Gerechtigkeit erreichen können, spielt eine wichtige Rolle.