Die Konferenz hat das Ziel, die gemeinsamen Herausforderungen und Möglichkeiten des Globalen Südens und Globalen Nordens im Einsatz gegen den Klimawandel und dessen Auswirkungen näher zu beleuchten. Anhand der konkreten Bedrohung der Wasserknappheit wird mit Vorträgen deutlich gemacht, welche sozioökonomischen Auswirkungen der Klimawandel hat.
In die Thematik einleiten wird Prof. Dr. Jürgen Scheffran, der Leiter der Forschungsgruppe „Klimawandel und Sicherheit“ am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg. In seinem Input beschreibt er die aktuellen Ressourcenkonflikte rund um Wasser. Aber nicht nur Konflikte, auch verstärkte Migrationsbewegungen sind Folgen zunehmender Wasserknappheit. Diesen Aspekt greift Dr. Benjamin Schraven vom German Institute of Development and Sustainability (IDOS) in Bonn mit seinem Beitrag zu Mobilitätsströmen und Klimaflucht auf.
Direkt daran anknüpfend wird der Blick auf die Region gelenkt. Denn nicht nur global ist Klimaflucht ein Thema, auch in Mecklenburg-Vorpommern wird sich der Klimawandel stark auswirken. Insbesondere die ostdeutschen Küsten und die Menschen, die dort leben, werden zunehmend bedroht sein. Im letzten Vortrag des Tages werden Judith Schäfer und Mariana Moreno-Kuhnke aus ihrer Arbeit in der Arbeitsgemeinschaft Wasser am IKEM - Institut für Küstenschutz, Energie und Mobilität e.V. berichten.
Die Expertinnen werden darüber sprechen, wie die Küsten zukünftig geschützt werden können und welche Maßnahmen die Regierung dazu plant. Außerdem soll Thema sein, welche Möglichkeiten, Bürgerinnen und Bürger haben, sich mit Vorschlägen für ihre Region einzubringen. Diese Frage nach regionalen Lösungsansätze wird anschließend in einem Workshop von allen Teilnehmenden gemeinsam näher beleuchtet.