Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Länder und Kommunen werden zukünftig an der strategischen Entwicklung von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen mitwirken und die seit Januar 2012 bestehende Organisation fachlich beraten. So sind die Aufgaben des Programmausschusses umrissen, den das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) berufen hat und dessen Mitglieder am 24. Februar 2012 erstmals zusammen kamen.
Seit Jahresbeginn 2012 bündelt die Bundesregierung alle vom BMZ finanzierten Einrichtungen und Programme zur Förderung des bürgerschaftlichen und kommunalen Engagements sowie der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit bei ENGAGEMENT GLOBAL. Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft ist es, engagierten Menschen in Vereinen, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Kommunen entwicklungspolitische Information, Beratung, Förderung und Qualifizierung aus einer Hand anzubieten.
Das BMZ unterstreicht die zentrale Rolle privater und konfessioneller Träger für die Arbeit von ENGAGEMENT GLOBAL, indem zivilgesellschaftliche Einrichtungen, – darunter AKLHÜ (Arbeitskreis Lernen und Helfen in Übersee), Fachkreis Migration und Entwicklung, Evangelischer Entwicklungsdienst und der Deutsche Fußballverband –, zehn Sitze erhalten. Die Kommunen und die Länder sind mit je vier, die Wirtschaft mit zwei Sitzen im Programmausschuss vetreten. "Von den insgesamt 145 Millionen Euro Programmmittel pro Jahr wird ENGAGEMENT GLOBAL 141 Millionen an die Trägerorganisationen weiterleiten – und zwar über den Programmausschuss im Dialog mit der Zivilgesellschaft, den Kommunen, der Wirtschaft und den staatlichen Akteuren. Wir wollen und wir brauchen die kritische Begleitung der Zivilgesellschaft", betonte Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz auf der konstituierenden Sitzung.