In den letzten Jahrzehnten hat sich bei zahlreichen Menschen rund um den Globus ein Bewusstsein für faire Handelsbeziehungen entwickelt. Konsumentinnen und Konsumenten können sich bereits in vielen Bereichen bewusst für fair gehandelte Waren entscheiden: Neben Kaffee, Blumen und Bananen finden sich in den Regalen immer öfter gerecht und nachhaltig produzierte Säfte, Honig, Kosmetika, Wein oder Textilien.
Verschiedene Initiativen und Unternehmen bemühen sich, die Standards des Fairen Handels auch auf weitere Produkte wie beispielsweise Naturstein oder Smartphones auszuweiten. Aber wie steht es um den Kultursektor? Gibt es so etwas wie faire Handelsbeziehungen im globalen Musikgeschäft?
Unter dem Titel „Fairtrade Music? Afrikanische Musik in Rhein-Main“ lädt die Außenstelle Mainz von Engagement Global im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) und in Kooperation mit dem Archiv für die Musik Afrikas und dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) am Samstag, 30. November 2019, zur Roundtable-Diskussion ein.
Neben dem respektvollen Umgang mit Musikerinnen und Musikern wird es auf dem Podium auch um das Afrikabild gehen, das mit und durch die Musik transportiert wird. Vier Menschen aus dem Musikgeschäft diskutieren über ihre Erfahrungen zur Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern aus den Ländern Afrikas und der Diaspora, ihre eigene Rolle und welche Hindernisse es zu überwinden gilt.
Podiumsgäste
- Elodie Tegaboue, Veranstaltungsmanagerin, African Village, Frankfurt am Main
- Pedo Knopp, DJ, Veranstalter, Kurator, Analog Africa/Trust Your Audience, Frankfurt am Main
- Clinton Heneke, Musiker, Musikpädagoge, AfroCuban Tigers of India, Mainz
- Janeck Altshuler, DJ, Musiker, Veranstalter, Mach mal Langsam, Wiesbaden
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und wird von Hauke Dorsch, Archiv für die Musik Afrikas an der JGU, und Tom Simmert, Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der JGU, moderiert. Ab 20 Uhr legen die DJs Pedo Knopp, Janeck Altshuler und Tom Simmert auf.
Der Eintritt ist frei.