Die Einbindung des gesellschaftlichen Umfelds und insbesondere außerschulischer Partnerinnen und Partner in den Schulalltag ist eine gute Möglichkeit, Schulen zu öffnen für zukunftsfähiges Lernen.
Dies kann durch die Etablierung von besonderen Zeiträumen, beispielsweise eine spezielle Lernzeit pro Woche, in die Schulstruktur geschehen. Solche Zeiträume können Initiativen von Lernenden wie etwa in der Folge der Fridays for Future-Bewegung dabei unterstützen, sich anhand des eigenen Lebensweltbezugs und dennoch im schulischen Rahmen zu entwickeln.
Eine weitere Möglichkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stärker zu verankern, eröffnet das große Spektrum von Angeboten seitens außerschulischer Bildungspartnerinnen und -partner. Diesem Thema widmet sich die neue Veröffentlichung zum Orientierungsrahmen. Die Handreichung ist eine praxisnahe Zusammenstellung der Ergebnisse der Studie „Globale Entwicklung als Lernbereich an Schulen? Kooperationen zwischen Schulen und Nichtregierungsorganisationen“ und richtet sich insbesondere an Akteurinnen und Akteure der schulischen Praxis. Unter dem Titel „Gemeinsam für Zukunftsfähigkeit“ stellt sie unterschiedlichen Möglichkeiten und Formen einer Kooperation dar. Sie beschreibt, welche Bedingungen es braucht, damit Kooperationen gelingen und welche Stolpersteine ein Gelingen behindern können. Sie nimmt dabei sowohl strukturelle als auch individuelle Bedingungen in den Blick und zeigt Gestaltungsspielräume für die Akteure auf.
Die Handreichung versteht sich als Beitrag, um Möglichkeiten der Öffnung von Schulen in ihr gesellschaftliches Umfeld zu unterstützen. Die Autorin Dr. Marie Bludau ist BNE-Fachreferentin des Landes Niedersachsen.