Welche Chancen bieten soziale Medien, um Frieden und demokratische Prozesse zu befördern und wie lässt sich politische Manipulation verhindern? Diese und viele weitere Fragen stehen im Zentrum des Dresdner Forums für Internationale Politik, das von Dienstag, 19. bis Mittwoch, 20. März 2019, stattfinden wird.
Die Tagung widmet sich mit einer internationalen Fachkonferenz und einer öffentlichen Abendveranstaltung dem Thema „Partizipation oder Polarisierung? Soziale Medien und gesellschaftlicher Frieden“. Am Dienstagabend, 19. März 2019, lädt das Dresdner Forum für Internationale Politik um 19 Uhr zu einer öffentlichen Veranstaltung in die Dresdner Frauenkirche ein. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, werden zur Eröffnung sprechen.
Der für ein größeres Publikum offene Abend widmet sich dem Thema „Wahlen im Zeitalter sozialer Medien. Frei und fair – oder frei manipulierbar?“ und ermöglicht Einblicke in aktuelle internationale Debatten und Entwicklungen. Hauptrednerin wird Laura Chinchilla sein, ehemalige Präsidentin von Costa Rica und Vorsitzende der Kofi Annan Kommission für Wahlen und Demokratie im digitalen Zeitalter. Geplant ist eine Podiumsdiskussion mit ihr und weiteren internationalen Gästen. Mit dabei sind Autorin und Bloggerin Nanjala Nyabola aus Nairobi sowie Renate Nikolay, Kabinettschefin der EU-Justizkommissarin Vera Jourova in Brüssel.
Das Dresdner Forum für Internationale Politik fand erstmalig 2018 statt und bietet jährlich eine Plattform zur Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen internationaler Politik. Bei der Fachkonferenz diskutieren unter anderem Jing XU, Berater für Medienentwicklung und Gesellschaft bei der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) in Paris und Tamar Kintsurashvili, Journalistin und Geschäftsführerin der Media Development Foundation in Georgien, über die Möglichkeiten Medienkompetenz zu fördern, um Manipulation besser zu erkennen.
Das Forum ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) in Bonn, dem Freistaat Sachsen, Engagement Global und der Stiftung Frauenkirche Dresden.