Wie kaufe ich nachhaltig ein? Welche Produkte erfüllen die geforderten Nachhaltigkeitsstandards? Fragen, mit denen sich auch kommunale Beschaffer zunehmend auseinandersetzen. Hilfe hierzu gibt der Kommunale Kompass im Internet. Dieser informiert auch über gesetzliche Regelungen, die bei einer nachhaltigen Beschaffungspraxis im jeweiligen Bundesland zu beachten sind. Außerdem gibt er Auskunft darüber, welche Kommunen in der Nähe in diesem Bereich bereits aktiv sind. Vorgefertigte Textbausteine und spezifische Informationen über das zu beschaffende Produkt bieten zusätzliche Hilfestellungen bei der Bearbeitung von Vergabeunterlagen. Der Kommunale Kompass ist ein Angebot der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global.
Welche Unternehmen bieten Produkte mit den geforderten Nachhaltigkeitsstandards an? An welche zivilgesellschaftlichen oder staatlichen Expertinnen und Experten können Fragen gerichtet werden? Auch hierzu finden Beschaffungsverantwortliche auf der Internetplattform Informationen. Ein persönlicher Benachrichtigungsservice übermittelt angemeldeten Beschafferinnen und Beschaffern Neuigkeiten in ihren jeweiligen Interessengebieten.
Der Kommunale Kompass ist ein wachsendes und kooperatives Projekt: Es werden nur Informationen zu Produkten zur Verfügung gestellt, die bereits von Kommunen nachhaltig beschafft wurden. Hierfür bittet die SKEW Kommunen, Praxisbeispiele zur Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise kann der Kommunale Kompass Schritt für Schritt erweitert werden. Die SKEW freut sich außerdem über Rückmeldungen und Anregungen zu den Inhalten.
Der Kommunale Kompass ist integriert in das Portal „Kompass Nachhaltigkeit Öffentliche Beschaffung“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Auch die Bestandteile des allgemeinen Kompass Nachhaltigkeit, der grundlegende Informationen zur nachhaltigen Beschaffung in Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung stellt, wurden im Zuge des Kooperationsprojektes erneuert. Weitere Ergänzungen sollen in den nächsten Monaten folgen. Für die Entwicklung der Internetseite wurden kommunale, zivilgesellschaftliche und staatliche Akteure befragt. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung der Kompetenzstelle für Nachhaltige Beschaffung des Beschaffungsamtes des Bundesministeriums des Inneren, die an verschiedenen Stellen verlinkt ist.
