Die Filme sind Ergebnis eines Pilotprojekts, das die Außenstelle Mainz von Engagement Global in Kooperation mit dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien und der Medienakademie Wiesbaden umsetzte. Zur Vorbereitung der medialen Umsetzung bot Christopher Hohl vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien den Studierenden eine theoretische Einführung mit dem Seminar „Kultur und Migration oder Wer ist Deutschland?“. Themen wie die historische und politische Bildung einer Nation, Deutschland als Einwanderungsland und die eigene Einstellung zu Migration und einer „deutschen“ Identität wurden besprochen.
Studierende der Ethnologie realisierten die Filme in einem Medienprojekt. Sie stellten Fragen nach Heimat, Identität und dem Selbstverständnis aller in Deutschland lebenden Menschen. Entstanden ist zum einen eine Reportage, die die Perspektive und Hoffnungen auf Deutschland von jugendlichen unbegleiteten Geflüchteten in Ockenheim bei Bingen beleuchtet. Im zweiten Filmprojekt stellen die Studierenden in Form eines Kurzspielfilms die Frage, was mit Deutschsein gemeint ist. Wer darf sich zugehörig fühlen? Wer ist eigentlich dieses deutsche Wir?
Für die Produktion der Filme stand die Medienakademie Wiesbaden den Studierenden fachlich zur Seite. Die Entwicklung eines Konzeptes und die Einweisung in die Kamera- und Tontechnik bildeten die Basis, die Filme in Teamarbeit bei den Dreharbeiten und in der Postproduktion zu realisieren. Nach der Präsentation der Filme, berichten die Studierenden über den Entstehungsprozess ihrer Filme.