In festlicher Umgebung eröffnete Engagement Global ihre Außenstelle in Stuttgart. 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Kirchen und der Zivilgesellschaft folgten der Einladung in den Marmorsaal des Neuen Schlosses.
Als Freundin und Partnerin in der Entwicklungs- politik begrüßte Werner Schempp, Leitender Ministerialrat der Landesregierung, die Engagement Global. Gleichzeitig wünschte er sich die Fortsetzung der sehr guten Zusammenarbeit, insbesondere im von Minister Peter Friedrich gegründeten Fachbeirat zur Entwicklungspolitik.
Die Engagement Global bündelt nun erstmalig die Instrumente der Entwicklungspolitik unter Einbeziehung der Länder und der Kommunen. Darüber hinaus wird die Außenstelle in konkreten Arbeitsfeldern tätig werden, erklärte Gabriela Büssemaker, Geschäftsführerin von Engagement Global. Derzeit sind dies Migration und Entwicklung, sowie Medien und Entwicklung.
„Entwicklungszusammenarbeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der Bund, Länder, Kommunen und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten müssen“, betonte Professor Stefan Gläser, geschäftsführende Vorstand des Baden-Württembergischen Städtetags.
Die Rolle der Kommunen ist dabei besonders wichtig, da sie eine Partnerschaft auf Augenhöhe praktizieren können.
Hildegard Hoven, Vertreterin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hob die Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure hervor: „Mit Zivilgesellschaft geht vieles, ohne sie fast nichts.“
Ihre Sorge, dass die entwicklungspolitische Bildungsarbeit zunehmend verstaatlicht werde, äußerten Claudia Duppel vom Dachverband Entwicklungspolitik DEAB in Baden-Württemberg und Dr. Alexander Fonari vom Eine Welt Netzwerk in Bayern. „Zu tun gibt es dennoch genug, und wir glauben an ein offenes und erfolgreiches Miteinander“, so das Fazit von Claudia Duppel.